In Bussen und Bahnen im Nahverkehr könnte es weitere Warnstreiks geben, teilte die Gewerkschaft Ver.di mit. Sollten die Arbeitgeber bis Freitagmorgen nicht einwilligen, über einen bundesweiten Rahmentarifvertrag zu verhandeln, müsse man noch am selben Tag weitere Warnstreiks ankündigen.
«Überdenken Sie Ihre Verhandlungsblockade und machen Sie Verhandlungen in der nächsten Woche möglich», rief die Ver.di-Vizevorsitzende Christine Behle die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände auf.
Am Dienstag hatte es einen bundesweiten Warnstreik gegeben. Busse und Bahnen standen in zahlreichen Städten und Regionen still. Zuvor hatte Landkreistagspräsident Reinhard Sager die Warnstreiks «noch vor der entscheidenden Verhandlungsrunde im Oktober» kritisiert: «Sie passen nicht in die Corona-Zeit mit steigender Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und drohenden Pleiten», sagte Sager der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Die Ver.di-Forderung von 4,8 Prozent für alle Mitarbeiter nannte Sager völlig überzogen. «Das ist nicht drin.»
Ver.di und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Am vergangenen Wochenende war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben.
Source: spiegel.de
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