понедельник, 7 сентября 2020 г.

Berlin: Protestaktion — 13.000 Stühle vor dem Bundestag

13.000 Menschen in Moria, 13.000 leere Stühle vor dem Reichstagsgebäude — die Botschaft ist so plakativ wie eindeutig. Mehrere Hilfsorganisationen protestieren mit dieser Aktion gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der EU.  Im Fokus steht das größte Lager für Migranten in der EU, auf der griechischen Insel Lesbos. 

Doreen, Sprecherin «Sea-Watch» 

«Menschen leben da unter widrigsten Bedingungen, sind nicht in der Lage sich zu isolieren, Hygienemaßnahmen einzuhalten und mit der Aktion fordern wir die sofortige Evakuierung der Lager. Erst vergangene Woche wurden die ersten Covid19-Fälle bestätigt und die Evakuierung ist so dringend wie nie.» 

Nach dem ersten Corona-Fall hat das griechische Migrationsministerium eine 14-tägige Quarantäne für die 13.000 Geflüchteten angeordnet. Nur Sicherheitspersonal darf das Gelände nach Fiebermessungen noch betreten. Ausgelegt war Moria ursprünglich für nur 2.800 Menschen — genügend Abstand zu halten, auch zu Erkrankten, ist kaum möglich. 

Doreen, Sprecherin «Sea-Watch» 

«Die Menschen müssen aufgenommen werden. Wir müssen solidarisch mit anderen EU-Staaten sein. Es gibt hunderte Kommunen, Städte und Länder, die bereit sind, die Aufnahme durchzuführen und die Menschen in ihren Ländern aufzunehmen.» 

Bislang hat sich die Bundesregierung bereit erklärt, 243 Kinder, sowie deren engste Verwandte aus Lagern in Griechenland aufzunehmen. 99 davon sind bereits eingetroffen. Innenminister Seehofer lehnt es jedoch ab, noch mehr Menschen aus Moria aufzunehmen. 

Source: spiegel.de

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