Berlin, München und 20 weitere europäische Städte fordern strengere Auflagen für Wohnplattformen wie Airbnb. Durch Vermietungen über das Internet gebe es einen «wachsenden Druck auf die Immobilienpreise», heißt es in einem Aufruf an die EU-Kommission und das Europaparlament, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Bezahlbarer Wohnraum werde rar, weil die Wohnungen oder Häuser dem regulären Mietmarkt entzogen würden.
Dem Aufruf zufolge wünschen sich die Städte eine einheitliche rechtliche Vorgabe, die «den Respekt der Gesetze in der gesamten Europäischen Union garantiert». Tourismus sei zwar wichtig, schreiben die Kommunen. Zuallererst gehe es aber um eine gute Lebensqualität für die Bürger in ihren jeweiligen Vierteln.
Die Städte begrüßen die Ankündigung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Regeln für Wohnplattformen modernisieren zu wollen. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören unter anderem Köln, Frankfurt am Main, Amsterdam, Barcelona, Florenz, Paris, Prag und Warschau.
Airbnb teilte mit, das US-Unternehmen arbeite bereits «mit zahlreichen Städten quer durch Europa» zusammen. Städte wie Berlin und Paris haben verschärfte Auflagen für die Wohnplattform erlassen, nachdem die Immobilien- und Mietpreise dort massiv angezogen hatten.
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