Velbert: Schlange überrascht Hausbewohner
In Velbert im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen entdeckten Bewohner eines Hauses am Freitag einen tierischen Gast in ihrem Badezimmer. Wie die Feuerwehr mitteilt, schaute eine rund 30 Zentimeter lange Schlange aus dem Abfluss der Dusche hervor. Kräfte der losgeschickten Einheit Tierrettung stellen fest, dass es sich um eine ungefährliche einheimische Ringelnatter handelte. Ausgewachsene Exemplare können mehr als einen Meter Länge erreichen. Das Reptil ließ sich ohne Probleme einfangen und wurde in einem Wald wieder ausgesetzt.
Quelle: Feuerwehr
Rheine: 200 Reisende müssen IC verlassen — Baum auf Oberleitung gestürzt
Wegen eines umgestürzten Baumes auf eine Oberleitung haben etwa 200 Reisende bei Rheine im Münsterland einen Intercity verlassen müssen. Die Fahrgäste in dem Zug von Berlin nach Amsterdam sollten am Sonntagnachmittag mit Bussen zu nahe gelegenen Bahnhöfen gebracht werden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Berlin. Die Strecke, auf der auch Fernverkehr von Koblenz nach Norddeich unterwegs ist, wurde gesperrt, der betroffene IC konnte nicht mehr weiterfahren. «Es wird noch etwas dauern, bis die Strecke wieder frei ist», sagte die Bahnsprecherin. IC- und EC-Züge sowie der Regionalverkehr wurden umgeleitet. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen.
Quelle: DPA
Lorch-Wollmerschied: Nach Orkantief «Sabine»: Waldarbeiter stirbt bei Aufräumarbeiten
Mehrere Tage nachdem Orkantief «Sabine» in Deutschland für Unwetter gesorgt hat, ist ein Waldarbeiter in Hessen bei Aufräumarbeiten tödlich verletzt worden. Dies sei bei Aufräumarbeiten im Wald bei Lorch-Wollmerschied passiert, teilte die Polizei am Sonntag mit. Ein Jagdpächter fand den Mann demnach am Freitag in unwegsamem Gelände nahe eines Waldwegs. Ein Rettungshubschrauber flog den Waldarbeiter des Landesbetriebs Hessen Forst zu einem Unfallkrankenhaus, wo er seinen schweren Verletzungen erlag. Nähere Angaben zur Unfallursache machte die Polizei in Bad Schwalbach vorerst nicht. Sie verwies auf weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei und der zuständigen Behörde für Arbeitsschutz.
Meiningen: Erotischer Chat am Valentinstag endet in Erpressungsversuch
Ausgerechnet am Valentinstag ist ein junger Mann aus Südthüringen nach dem Besuch einer Dating-Plattform im Internet erpresst worden. Nach Polizeiangaben vom Sonntag zeichnete die von ihm kontaktierte Frau den erotischen Video-Chat unbemerkt auf und drohte dem Mann mit Veröffentlichung, falls er nicht Geld an sie überweise. Er überwies das Geld nicht und meldete sich stattdessen bei der Polizei in Meiningen. Weil die Frau kein Deutsch gesprochen hatte und das Geld auf ein Konto in Afrika überwiesen werden sollte, vermutet die Polizei sie und eventuelle Hintermänner im Ausland. «Ich bin mir sicher, dass es mehr Opfer dieser Masche gibt», sagte ein Polizeisprecher. «Aber die wenigsten werden da den Weg zur Polizei finden.»
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland von Samstag, 15. Februar
Kreuztal: Vermeintliches Gasleck entpuppt sich als Fußgeruch
In Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein in NRW hat ein 27-Jähriger hintereinander für je einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Wie die Polizei berichtet, hatte zunächst ein Kunde einer Sparkasse die Beamten benachrichtigt, weil eine Person hinter einem Tresen im Schalterraum lag. Es stellte sich heraus, dass es sich um den eingangs erwähnten Mann handelte, der dort schlief. Die Polizisten weckten ihn und baten ihn, den Schalterraum zu verlassen. Im Bericht vermerkten sie einen unangehmen Geruch, der von den Füßen des Mannes ausging und den gesamten Schalterraum erfüllte. Kurze Zeit später wurde die Feuerwehr zu der Bank gerufen, ebenfalls von einem Kunden. Der hatte den Geruch ebenfalls wahrgenommen, jedoch ein Gasleck als Ursache vermutet. Nachdem das Missverständnis aufgkeklärt war, rückte die Feuerwehr wieder ab.
Quelle:Polizei
Weinheim: Schüler bei Chemie-Experiment schwer verletzt
Ein 14 Jahre alter Schüler ist am Samstag in Weinheim bei einem missglückten Chemie-Experiment schwer verletzt worden. Der Junge sei mit Verbrennungen an den Händen und im Gesicht mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden, teilte die Polizei mit. Auch eine Mutter und ihr Kind wurden zur Behandlung in eine Klinik gebracht. Bei einer Vorführung im Rahmen eines Tages der offenen Tür in einem Hörsaal des Schulzentrums war es laut Polizei aus bislang ungeklärter Ursache gegen Mittag zu einer Verpuffung gekommen.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Neben anderen Helfern war auch ein Seelsorgeteam im Einsatz.
Quelle: DPA
Erlenbach: Käse-Lkw mit 20 Tonnen Ladung fängt Feuer
Ein Lastwagen mit 20 Tonnen Käse als Ladung ist auf der Autobahn 6 in Baden-Württemberg vollständig ausgebrannt. Nach Angaben der Polizei bemerkte der Fahrer am frühen Samstagmorgen bei Erlenbach im Landkreis Heilbronn, dass ein hinterer Reifen seines Fahrzeugs qualmte. Als er stoppte, habe der Reifen bereits gebrannt und das Feuer habe sich schnell auf den mit Käse beladenen Hänger ausgebreitet.
Verletzt wurde niemand, es entstand ein Schaden von den Angaben zufolge etwa 100.000 Euro. Die Fahrbahn in Richtung Mannheim wurde im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt.
Quelle: DPA
Speyer: Parfümgeruch überführt betrunkenen Autofahrer
Sein Parfümgeruch ist einem betrunkenen und vor der Polizei flüchtenden Autofahrer zum Verhängnis geworden. Der 26-Jährige aus Speyer war einer Streife in der Nacht auf Samstag aufgefallen, weil er zu schnell unterwegs war und während der Fahrt die Lichter ausschaltete, wie die Polizei mitteilte. Als die Polizisten den Wagen eingeholt hatten, hatte der Mann sein Fahrzeug abgestellt und war zu Fuß geflüchtet. Eine Parfümwolke, die auch im Innenraum des abgestellten Fluchtwagens waberte, führte die Beamten schließlich hinter eine nahe Hecke, wo sich der 26-Jährige versteckte.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,38 Promille, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Mann muss den Angaben zufolge nun mit einem Strafverfahren unter anderem wegen Trunkenheit am Steuer rechnen.
Quelle: DPA
Offenburg: Unfall mit Reisebus — Drei Verletzte
Bei einem Unfall mit einem Reisebus sind auf der Autobahn 5 nahe Offenburg drei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, stießen in der Nacht zum Samstag zunächst zwei Autos zusammen, von denen dann eins unbeleuchtet auf der linken Spur stehen blieb. Der Fahrer des nachfolgenden Reisebusses bremste ab und wollte das unbeleuchtete Auto absichern. Das erkannte ein Autofahrer zu spät und krachte mit seinem Wagen in den Bus. Drei Autoinsassen wurden bei dem Unfall verletzt. In dem Reisebus wurde niemand verletzt. Die A5 war in Richtung Basel längere Zeit gesperrt.
Quelle: DPA
Berlin: Tödlicher Unfall mit Polizeiauto — Fußgänger stirbt
Bei einem Unfall mit einem Polizeiauto ist in Berlin-Marzahn ein Fußgänger getötet worden. Wie die Polizei weiter mitteilte, war der Funkwagen mit Blaulicht auf dem Weg zu einem Einsatz nach einem bewaffneten Überfall, als der Fußgänger auf die Allee der Kosmonauten lief und von dem Fahrzeug erfasst wurde. Der schwer verletzte Fußgänger starb am späten Freitagabend in einem Krankenhaus.
Quelle: DPA
Dillingen: Mann mit zwei Hunden blockiert Straße – Polizei schießt mit Taser auf Tier
Ein Mann mit zwei Hunden hat mitten auf einer Straße in Dillingen im Saarland zunächst einen Verkehrsstau und dann einen Polizeieinsatz ausgelöst. Als die Beamten eintrafen, hatte sich hinter dem 27-Jährigen schon ein langer Stau gebildet, wie die Polizei weiter mitteilte. Statt die Straße zu verlassen, kündigte der Hundebesitzer an, auf die Autobahn zu gehen. Die Polizisten überwältigten den Mann, der sich heftig wehrte. Einer seiner Hunde rannte auf die Polizisten zu, die einen Taser gegen das aggressive Tier einsetzten. Der Hund lief weg und sprang in ein parkendes Auto, wo er eingesperrt wurde. Der Mann wurde in eine Klinik gebracht, seine Hunde ins Tierheim.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Hamburg von Freitag, 14. Februar
Lüneburg/Nordhausen: DHL-Transporter für Umzug geklaut
Vier junge Männer im Alter zwischen 15 und 21 Jahren haben einen DHL-Transporter inklusive Pakete geklaut, um den Umzug des Ältesten vom thüringischen Nordhausen nach Hamburg zu stemmen. Wie die Polizei berichtet, wurde das Quartett in der Nacht zum Mittwoch in der Wohnung des 21-Jährigen festgenommen, als sie das Fahrzeug beluden. Der Transporter stand noch mit den Paketen darin vor dem Haus. In der Wohnung fanden die Beamten zudem eine DHL-Jacke und gestohlene Dokumente. «Weitere, vermutlich gestohlene Gegenstände, darunter Fahrradteile und Fahrräder, entdeckten die Beamten bei der Durchsuchung anderer privat genutzter Räume des 21-Jährigen», heißt es. Der 15-Jährige, wie einer der 18-Jährigen wohnhaft in Lüneburg in Niedersachsen, galt zudem seit dem 10. Februar als vermisst. Am Donnerstag wurde gegen den 21-Jährigen Haftbefehl erlassen. Weiter teilt die Polizei mit: «Auch der 18-Jährige aus Lüneburg muss hinter Gitter. Er befand sich auf Bewährung in Freiheit, die nun widerrufen wurde». Der andere 18-Jährige kam auf freien Fuß, der 15-Jährige wurde von seinen Eltern abgeholt. Den Transporter und die gefundenen Gegenstände wurden von der Polizei sichergestellt.
Quellen:Polizei I, Polizei II, Polizei III
Lienen: 19-jähriger Feuerwehrmann von Trümmern erschlagen
Der bei einer Gasexplosion in Lienen im nördlichen Münsterland getötete Feuerwehrmann ist von herabstürzenden Trümmerteilen erschlagen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Münster nach der Obduktion am Freitag mit. Der 19 Jahre alte Feuerwehrmann war nach komplizierten Bergungsarbeiten am vergangenen Samstag tot aufgefunden worden. Die Mordkommission geht von einer vorsätzlich herbeigeführten Explosion aus. Es gebe aber derzeit keine Hinweise darauf, dass gezielt Feuerwehrleute getötet werden sollten, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
Bisherigen Ermittlungen zufolge war aus einer im Keller platzierten Flasche Gas ausgetreten. Nun habe man im Keller noch eine Kerze gefunden. Es sei davon auszugehen, dass die Gasexplosion mit ihr herbeigeführt wurde, hieß es aus der Mordkommission. Die am Tatort sichergestellte Gasflasche und die Kerze würden beim Landeskriminalamt in Düsseldorf auf auswertbare Spuren untersucht. Man hoffe auf DNA-Spuren. Es sei nicht auszuschließen, dass die Tat von einer oder mehreren Personen begangen worden sei, die nicht in dem Haus lebten. Ein Motiv sei weiter unklar.
Quelle: DPA
Obertshausen: Zwei Menschen durch Schüsse schwer verletzt
Im hessischen Obertshausen sind am Freitagmorgen zwei Menschen durch Schüsse schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen, wie die Polizei in Offenbach mitteilte. Bei der Festnahme habe er leichte Verletzungen davongetragen. Die näheren Umstände zur Schussabgabe seien noch unklar, erklärte die Polizei weiter.
Die schwerverletzten Opfer kamen nach Polizeiangaben umgehend in umliegende Krankenhäuser. Ein Polizeihubschrauber sollte Übersichtsaufnahmen vom Tatort machen.
Quelle: AFP
Köln 32-Jährige stürzt beim Fotografieren in den Rhein
Beim Fotografieren ist eine Frau an der Rheinpromende in Köln in den Strom gestürzt. Die 32-Jährige aus Bayern fiel am frühen Freitagmorgen in Höhe der Deutzer Brücke in den Fluss, wie die Polizei mitteilte. Nach dem Sturz gelang es der Frau, sich an einer Ankerkette an einem Anleger festzuhalten. Die vom 38-jährigen Ehemann der Verunglückten alarmierte Feuerwehr konnte die Frau kurz danach aus den Fluten retten. Ein Rettungswagen brachte sie mit Unterkühlung ins Krankenhaus. Wasserschutzpolizei, Streifenwagenbesatzungen und die Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot am Einsatzort.
Quelle: AFP
Ahlen: Ältere Dame mit Kettensäge aus Hecke befreit
Mit Schwung in die Hecke des Nachbarn: Beim Zurücksetzen aus einer Einfahrt ist eine ältere Frau im westfälischen Ahlen mit ihrem Auto im Gebüsch auf der anderen Straßenseite gelandet.
Kurzzeitig sei sie wegen der Zweige und Äste in ihrem Fahrzeug gefangen gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag. Die Einsatzkräfte hätten eine Kettensäge einsetzen müssen, um sie zu befreien. Warum die Frau am Donnerstag die Kontrolle über ihren Wagen verlor und rückwärts über die Straße fuhr, sei unklar. «Wir gehen davon aus, dass sie zu stark aufs Gas gegangen ist», so der Sprecher. Verletzt wurde niemand.
Quelle: DPA
Rheda-Wiedenbrück: Wagemutiger Lastwagenfahrer stoppt Falschfahrer auf A2
Nach einer zehn Kilometer langen Geisterfahrt auf der Autobahn 2 in Nordrhein-Westfalen ist ein 64-Jähriger von einem Lastwagenfahrer gestoppt worden. Der wagemutige 61 Jahre alte Lenker des Sattelschleppers hatte am Donnerstagabend die Geisterfahrerwarnung im Radio gehört, wie die Polizei mitteilte. Als ihm kurz darauf der Lieferwagen bei Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) auf dem Standstreifen entgegenkam, fuhr er ebenfalls auf den Standstreifen und hielt seinen Lkw an. Der Geisterfahrer wurde durch das Manöver blockiert und konnte von der Autobahnpolizei, die den Mann bereits verfolgt hatte, kontrolliert werden.
Dem 64-Jährigen, der mit dem Lieferwagen unterwegs war, wurde Blut abgenommen, sein Führerschein sichergestellt, wie die Polizei mitteilte. Verletzte gab es ersten Erkenntnissen zufolge nicht.
Quelle: DPA
Plochingen: Ermittlungen nach blutigem Streit laufen weiter
Nach der blutigen Auseinandersetzung auf offener Straße in Plochingen (Baden-Württemberg) dauern die Ermittlungen weiter an. Im Laufe des Vormittags wolle sich die Polizei erneut zum Stand der Ermittlungen äußern, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Freitagmorgen.
Bei der Auseinandersetzung am Donnerstag, an der fünf Personen beteiligt gewesen sein sollen, wurden zwei Männer verletzt. Ein 21-Jähriger erlitt Schuss-, ein 29-Jähriger Stichverletzungen. Beide kamen ins Krankenhaus. Mehrere Tatverdächtige flüchteten zu Fuß. Etwa eine Stunde nach der Tat nahm die Polizei einen der Verdächtigen in der Nähe des Tatorts fest. Der 20-Jährige sei bei seiner Festnahme unbewaffnet gewesen, so die Polizei. Nach mindestens zwei weiteren Tatverdächtigen wurde zunächst weiter gefahndet. Die Polizei sperrte für den Großeinsatz vorübergehend mehrere Straßen und rief dazu auf, den betroffenen Bereich zu meiden. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Hamburg von Donnerstag, 13. Februar
Rendsburg: Junge Mutter in Hotel getötet
Eine junge Mutter ist ersten Erkenntnissen zufolge von ihrem Begleiter in einem Hotelzimmer in Schleswig-Holstein getötet worden – in Gegenwart ihres Babys. Gegen den 24-Jährigen wurde vom Amtsgericht Rendsburg am Donnerstag Haftbefehl wegen Totschlags erlassen, teilte die Staatsanwaltschaft Kiel mit.
Der Mann erwürgte die 28-jährige Frau aus Schleswig-Holstein in Rendsburg, so der bisherige Stand. Beide kannten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits vor der Tat. In welchem Verhältnis sie standen, sei aber noch unklar. Neben der Toten war der Säugling der Frau gefunden worden. Über die Nationalität des mutmaßlichen Täters machte die Staatsanwaltschaft zunächst keine Angaben.
Der mutmaßliche Täter hatte der Frau den Angaben zufolge bereits im September Gewalt angetan. Das Amtsgericht Rendsburg erließ danach auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel gegen ihn einen Strafbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Gewaltschutzgesetz.
Quelle: DPA
Wangerooge: Badestrand nach Sturmflut fast komplett weggespült
Nach einer ungewöhnlichen Serie von Sturmfluten in Folge von Sturmtief «Sabine» ist der Badestrand auf Wangerooge größtenteils verschwunden. «80 000 Kubikmeter Sand sind weg von 100.000», sagte Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) am Donnerstag. Ob der Sand für das gewohnte Bild vom rund einen Kilometer langen Traumstrand bis zum Sommer wieder aufgefüllt werden kann, ist ungewiss.
Normalerweise wird das, was in der Sturmflutsaison abgetragen wird, mit Sand aus dem Osten der Insel aufgefüllt. In den vergangenen Jahren waren das laut Bürgermeister je rund 50.000 bis 55.000 Kubikmeter Sand. Doch die Vorräte gingen zur Neige. Die Kurverwaltung hoffe darauf, zusätzlich etwas von Sandbänken entnehmen zu dürfen.
«So wie der Strand jetzt ist, können wir nicht mal 100 Strandkörbe hinstellen», sagte Fangohr. Rund 1400 stünden dort normalerweise zur Hauptsaison. Aktuell trenne eine Abbruchkante von stellenweise bis zu vier Metern die Promenade vom Strand. Ab Mitte März sollen die Laster mit Sand rollen, um den Strand wieder aufzuschütten. «4000 Touren über sechs Wochen.»
Quelle: AFP
Krefeld: Stadtwerke warnen vor Enterokokken im Trinkwasser
Im Krefelder Stadtteil Hüls wurde eine Belastung mit Enterokokken im Trinkwasser festgestellt. Wie die Stadtwerke Krefeld mitteilen, wird nach der Ursache noch gesucht. Es wird daher empfohlen, Leitungswasser vor einem weiteren Gebrauch wie der Zubereitung von Essen, dem Abwaschen von Lebensmitteln, dem Zähneputzen oder für medizinische Zwecke wie Wundreinigung oder Nasenspülungen abzukochen. «Als Brauchwasser, bspw. beim Duschen oder Waschen, kann es weiterhin verwendet werden, sofern das Wasser nicht getrunken wird oder auf offene Wunden gelangt», heißt es.
Quelle:Stadtwerke Krefeld
Halle: Nach Anschlag erneut Schuss auf Döner-Imbiss?
Friedberg: Zwei Tote mit Schussverletzungen in Hessen aufgefunden
In Hessen sind zwei Tote mit Schussverletzungen aufgefunden worden. Die beiden Männer wurden am Mittwochabend leblos in Nidda und Freigericht entdeckt, wie die Polizei in Friedberg und die Staatsanwaltschaft Gießen am Donnerstag mitteilten. Beide Männer kannten sich demnach. Die Leiche eines 43-Jährigen in Nidda wurde zuerst entdeckt. Im Laufe der Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf einen 49-Jährigen, in dessen Gesellschaft der 43-Jährige am Abend gewesen sein soll. Er wurde später ebenfalls leblos mit Schussverletzungen in Freigericht aufgefunden. Bei dem älteren Mann wurde eine Waffe gefunden. Ersten Ermittlungen zufolge beging er Suizid. Zur Frage, ob der jüngere Mann mit der beschlagnahmten Waffe getötet wurde, wurde noch ermittelt. Die Hintergründe und ein mögliches Motiv waren zunächst unklar.
Quelle: AFP
Syke: Staatsschutz ermittelt nach Restaurant-Brand
In einem Restaurant in Syke bei Bremen ist nach einem Einbruch unbekannter Täter ein Feuer ausgebrochen – nun ermittelt der Staatsschutz. Es gebe Hinweise auf Brandstiftung und ein «fremdenfeindliches Motiv», sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Der Eigentümer habe einen Migrationshintergrund. Auf der Rückseite der Gaststätte hatten die mutmaßlichen Brandstifter eine Glastür aufgebrochen, darauf wurde ein großes Hakenkreuz gemalt. In dem Restaurant habe sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Nacht zum Donnerstag niemand aufgehalten, sagte die Sprecherin. Der Sachschaden wurde auf mindestens 150.000 Euro geschätzt. Nach den Tätern sei noch in der Nacht auch mit einem Hubschrauber gefahndet worden.
Quelle: DPA
Berlin: Vier Angeklagte wegen Pflegebetrugs in Millionenhöhe vor Gericht
In Berlin müssen sich seit Donnerstag vier Angeklagte wegen mutmaßlichen Betrugs in der Pflegebranche in Millionenhöhe vor Gericht verantworten. Eine 63-jährige Frau soll als Geschäftsführerin einer Firma dort und unter dem Namen anderer Unternehmen unqualifizierte Pflegekräfte eingesetzt haben. Bei den Krankenkassen soll sie jedoch erbrachte Leistungen entsprechend qualifizierter Fachkräfte abgerechnet haben. Auch soll sie Pfleger ohne ausreichende Deutschkenntnisse beschäftigt haben. Beispielsweise soll die Frau die drei anderen Angeklagten als Intensivpfleger eingesetzt haben, obwohl ihnen die Qualifikation fehlte. In insgesamt 91 Fällen soll die Geschäftsführerin teilweise gemeinsam mit den anderen Angeklagten falsche Angaben gegenüber den Krankenkassen gemacht haben. Allein dadurch soll ein Schaden von rund 1,4 Millionen Euro entstanden sein. Für den Prozess vor dem Berliner Landgericht sind rund 30 Termine bis August geplant.
Quelle: DPA
Frankfurt: In Dach gestürzter Kranausleger geborgen
Der im Wintersturm «Sabine» in das Dach des Frankfurter Doms gestürzte Kranausleger ist geborgen worden. Das 45 Meter lange Stahlteil wurde mit zwei Autokränen angehoben und abtransportiert, wie die Mainmetropole am Mittwochabend mitteilte. Der Ausleger war in der Nacht zum Montag im Sturm umgeknickt und in das Dach gestürzt. Die Bergung dauerte rund fünf Stunden. «Ich bin sehr erleichtert, dass der Kranausleger sicher geborgen werden konnte und keine weiteren Schäden am Dom entstanden sind», erklärte Bauderzenent Jan Schneider. Das Dach war erst kurz vor dem Sturm neu gedeckt worden. Der rund 50 Meter hohe Kran wurde für die Dach- und Fassadensanierung am Dom eingesetzt. Er sollte am Donnerstag regulär abgebaut werden.
Durch den Absturz des Auslegers wurden die östliche und westliche Dachfläche des südlichen Seitenschiffs beschädigt. Betroffen ist auch die Firstkonstruktion. Die Höhe des Schadens blieb unklar. Das Dach wird zunächst notdürftig abgedichtet, damit kein Regen eindringt. Dom und Domturm bleiben bis zum Abschluss der Abdichtungs- und Sicherungsarbeiten geschlossen. Das Dommuseum öffnete am Donnerstag wieder regulär.
Quelle: DPA
Freiburg: Prozess um Tod von Artistin aus Europapark Rust findet doch statt
Im Fall einer im Mai im Altrhein bei Rust tot aufgefundenen Artistin des Europaparks, die auch Teilnehmerin der RTL-Show «Das Supertalent» war, gibt es nun doch einen Prozess. Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe sieht einen hinreichenden Tatverdacht gegen den Exfreund der 33-Jährigen und eröffnete das Hauptverfahren gegen den Mann, wie das Landgericht Freiburg am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte das Freiburger Gericht die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt.
Die Karlsruher Richter gaben damit den sofortigen Beschwerden der Staatsanwaltschaft und der Nebenkläger statt. Diese wehrten sich gegen einen Beschluss des Freiburger Schwurgerichts vom Oktober, keinen Totschlagsprozess gegen den Mann zu führen. Die Beschwerde gegen die Aufhebung des Haftbefehls blieb allerdings erfolglos. Das OLG sieht derzeit keinen für einen Haftbefehl notwendigen dringenden Tatverdacht. Über den weiteren Verfahrensgang soll nun die neue Kammer des Landgerichts Freiburg entscheiden, die den Fall zugewiesen bekam. Die Leiche der aus der Ukraine stammenden Frau war in Folie verpackt und mit Hanteln beschwert im Mai vergangenen Jahres im Altrhein entdeckt worden — die Todesursache konnte aber nicht ermittelt werden.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland von Mittwoch, 12. Februar:
Hessen: Heiratsantrag in Maisfeld landet bei Google Maps
Ein ungewöhnlicher Heiratsantrag aus Hessen ist völlig ungeplant derzeit weltweit zu sehen. Wer sich im Internet mit der Satellitenfunktion des Kartenprogramms Google Maps das mittelhessische Hüttenberg näher anschaut, sieht nicht nur Straßen und Häuser, sondern auch den riesigen Schriftzug «Willst du mich heiraten?» in einem Feld. Dahinter steckt Steffen Schwarz, der die Frage mithilfe einer Sämaschine auf den Acker gebracht hat. Dass sein Heiratsantrag als Satellitenbild bei Google Maps auftauchen könnte, «war mir nicht klar und so eigentlich nicht geplant», erzählt der 32-Jährige. Erst seine Tante aus Kanada habe ihn darauf aufmerksam gemacht. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Der Antrag liegt bereits eine Weile zurück: Bereits im vergangenen Jahr kam Schwarz, der im Nebenberuf Landwirt ist, auf die Idee mit dem Schriftzug im Feld. Sein Trauzeuge habe die Sämaschine so programmiert, dass bei der Maisaussaat die für die Buchstaben reservierten Stellen frei blieben, berichtet der Hüttenberger. Der Schriftzug war demnach etwa 100 mal 200 Meter groß und nur aus der Luft zu sehen. Sowie der Mais drum herum hoch genug stand, brachte er nach eigenen Angaben im Mai 2019 seine Freundin dazu, eine Drohne über das Feld fliegen zu lassen — natürlich hatte Schwarz auch einen Ring dabei. Die Freundin sagte «Ja», so dass nun im Juni Hochzeit gefeiert werden soll. Auch wenn der Acker-Antrag im Internet noch zu sehen ist — vor Ort wachse nun komplett Weizen, sagt der Bräutigam.
Quelle: DPA
Lindau: Polizei gibt Entwarnung nach Amok-Alarm an Schule
An einer Schule in Lindau am Bodensee fand am Mittwochnachmittag ein Großeinsatz der Polizei statt. Gegen 13 Uhr drohte ein bisher Unbekannter mit einem Amoklauf an einer Grund- und Mittelschule. «Die Hintergründe sind noch unklar», erklärt ein Sprecher des zuständigen Präsidiums gegenüber dem Onlinemagazin «nordbayern.de». Die Polizei nahm den Hinweis jedoch sehr ernst und durchkämmte die Schule mit einem Großaufgebot. Es habe jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, so das Präsidium.
Quelle: nordbayern.de
Mainz: Polizeieinsatz nach vermeintlichem Schuss
Im Mainzer Stadtteil Weisenau nahmen Beamte am Nachmittag einen verdächtigen 24-Jährigen fest. Zuvor hatten Zeugen gemeldet, einen lauten Knall gehört zu haben, es bestand der Verdacht, dass ein Schuss gefallen sei. Wie die Polizei Mainz mitteilte, sei bis jetzt jedoch eine Waffe gefunden worden. Die Polizei hatte die Anwohner bei Twitter gewarnt und gebeten, sich an die entsprechenden Anweisungen der Beamten zu halten.
Quelle:Polizei Mainz
Berlin: Zwei Frauen streiten um Parkplatz, die Nachbarin greift sie mit dem Messer an
In Kreuzberg hat sich gestern Abend eine Auseinandersetzung wegen einer Lappalie derart zugespitzt, dass eine Frau hierbei schwer verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen stritten auf einem Anwohnerparkplatz zwei Frauen, eine 27- und eine 28-Jährige, mit einer 50-Jährigen und deren 40 Jahre altem Partner. Grund soll das Parken der 28-Jährigen auf dem angemieteten Parkplatz der 50-Jährigen gewesen sein. In den lautstarken Streit sollen sich dann zwei Anwohner, eine Frau und ein Mann, eingemischt haben, die von ihrem Balkon aus Ruhe gefordert hätten. Die 27-Jährige soll auf das Einmischen verbal aggressiv reagiert und zurückgebrüllt haben. Daraufhin seien die beiden brüllend Ruhe fordernden Anwohner, eine 24-Jährige und ihr 32 Jahre alter Ehemann, plötzlich aus dem Haus gerannt gekommen und auf die 27-Jährige zugestürmt sein. Nach Angaben der 28-Jährigen soll das Paar dann sofort auf die 27-Jährige losgegangen sein und diese körperlich attackiert haben.
Wenig später sollen sich beide wieder in das Haus zurückgezogen haben. Die beiden Frauen wollten sich ebenfalls entfernen, die jüngere der Beiden brach jedoch wenige Meter weiter plötzlich zusammen und stellte erst in diesem Moment eine blutende Stichwunde im Bauchbereich fest. Alarmierte Rettungskräfte der Feuerwehr brachten sie in ein Krankenhaus, wo sie operiert werden musste und anschließend stationär verblieb. Ebenfalls alarmierte Polizeikräfte konfrontierten das von den Zeugen beschuldigte Paar mit den Vorwürfen. Beide, der 32-Jährige und die 24-Jährige, wurden in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.
Quelle:Polizei Berlin
Lübeck: Mann schlägt Zugbegleiter mit Faust ins Gesicht
Ein 26-Jähriger hat am Bahnhof Schönberg einen Zugbegleiter tätlich angegriffen, nachdem dieser ihn aufgrund eines fehlenden Tickets aus dem Zug verwiesen hatte. Im Regionalexpress auf der Fahrt von Neubrandenburg in Richtung Lübeck wurde der 26-jähriger auffällig, weil er kein Ticket vorlegen konnte. Da der Mann angab, kein Geld und auch keinen Ausweis mitzuführen, wurde er von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Am Bahnhof Schönberg stieg er aus dem Zug, war aber mittlerweile so in Rage geraten, dass er mehrfach gegen die Scheiben des Zuges schlug. Plötzlich und unvermittelt drehte er sich dann zum Zugbegleiter um und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Dieser verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Aufmerksame Reisende bekamen den Vorfall mit und schritten beherzt ein. Somit konnte schlimmeres vermieden werden. Der gewalttätige Mann verließ daraufhin den Bahnsteig. Der an der Stirn verletzte Zugbegleiter setzte seine Fahrt fort und erstattete bei der Bundespolizei Strafanzeige. Eine knappe Stunde später meldete sich eine Zugbegleiterin bei der Bundespolizei. Aufgrund der ihr bekannten Täterbeschreibung teilte sie mit, dass sich der Mann im Zug nach Lübeck befindet. Eine Streife der Bundespolizei konnte den Mann am Lübecker Hauptbahnhof dann endgültig stellen. Der Zugbegleiter musste aufgrund der Verletzung einen Arzt aufsuchen und ist für mehrere Tage krank geschrieben.
Quelle: Polizei Kiel
Glatteis sorgt für viele Unfälle auf deutschen Autobahnen
Nach dem schweren Unwetter zum Wochenbeginn macht den Menschen in Deutschland nun in vielen Teilen Glätte und Eis zu schaffen. Im sächsischen Weischlitz auf der A72 und im Nordosten Bayerns gab es auf mehreren Autobahnen glättebedingte Beeinträchtigungen und vor allem in der Region Hof Unfälle mit Blechschäden. Zudem waren mehrere Fahrzeuge liegen geblieben. Schwerer verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand.
Quelle: DPA
Nienburg: Windböe weht Seniorin vor Auto
Ein starker Windstoß hat eine Seniorin im niedersächsischen Nienburg vor ein herannahendes Auto geweht. Die 77-jährige Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen war eine 82-jährige Nienburgerin mit ihrem Einkaufstrolley zu Fuß auf dem Bürgersteig unterwegs, als ihr Trolley von einer Windböe erfasst und die Frau daran auf die Fahrbahn gezogen wurde. Eine 77-jährige Nienburgerin konnte mit ihrem PKW der Frau nicht mehr ausweichen. Es kam zum Frontalzusammenstoß. Die 82-Jährige war zunächst noch ansprechbar, wurde jedoch schwer verletzt mit einem Rettungswagen in das Nienburger Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später ihren Verletzungen erlag. Die 77-jährige Fahrerin blieb unverletzt. An ihrem PKW entstand leichter Sachschaden.
Quelle:Polizei Nienburg
Menden: Vermisste Zehnjährige ist ertrunken
Die am Wochenende tot aufgefundene Zehnjährige aus Menden im Sauerland ist ertrunken. Das habe die Obduktion am Dienstag ergeben, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen. Das Mädchen war etwa eine Woche verschwunden, bevor es am Sonntagmorgen tot in einem Wehr auf der Ruhr entdeckt wurde. Zuvor hatte die «Westfalenpost» berichtet.
Das als scheu geltende, autistische Kind war am 1. Februar in einem unbeobachteten Moment aus der Wohnung gelaufen – wohl barfuß und in einem rosafarbenen Pyjama. Es wurde befürchtet, dass die Zehnjährige in die Hönne gefallen sein könnte, einen Nebenfluss der Ruhr, der unmittelbar an dem Haus der Familie entlang fließt und in die Ruhr mündet. Suchtrupps hatten mit einem Hubschrauber, Strömungsrettern der Feuerwehr und vielen freiwilligen Helfern tagelang das Ufer, den Fluss und die Region abgesucht, um das Mädchen zu finden.
Quelle: DPA
Siegen: Autofahrer stecken stundenlang in Stau fest
In Nordrhein-Westfalen musste am späten Dienstagabend ein Teil der Autobahn 45 bei Siegen für mehrere Stunden gesperrt werden. Zahlreiche Autofahrer mussten in der Nacht auf Mittwoch für mehrere Stunden im Stau ausharren. Wegen der schnell einsetzender Glätte hatten sich Lastwagen festgefahren, zudem sei es zu mehreren Unfällen mit Blechschäden gekommen, hieß es von der Polizei. Die Autobahn war auf einem rund 18 Kilometer langen Abschnitt gesperrt. Gegen 2.40 Uhr waren laut Polizei alle Spuren in beide Richtungen wieder frei. Bei mehreren Unfällen wurden insgesamt zwei Menschen leicht verletzt.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland von Dienstag, 11. Februar:
Pasewalk: Frau wird von Riesenkatze verfolgt und lockt sie zur Polizei
In Mecklenburg-Vorpommern kam es letzte Woche zu einem tierischen Zwischenfall: In Pasewalk wurde eine Passantin von einer großen Katze verfolgt. Weil kein Besitzer zu sehen war und sie die Katze auch sonst niemandem zuordnen konnte, ging die Frau direkt weiter auf das örtliche Polizeirevier – gefolgt von der Katze. Dort wurde das Tier von der Polizei Vorpommern-Greifswald aufgenommen und versorgt. Außerdem starteten die Beamten gleich eine «Facebook-Fahndung», um den Besitzer der Katze zu finden.
Wie sich herausstellte, war die Besitzerin der Katze in Urlaub. Als Katze «Bekka» feststellte, dass niemand zu Hause war, machte sie sich wohl noch einmal zu einem Spaziergang auf. Die Mutter der Katzenhalterin, die auf das Tier aufpasste, alarmierte ihre Tochter und ihre Enkelin, als der Vierbeiner abends nicht mehr auftauchte. Am nächsten Tag sah die Enkelin dann den Facebook-Post der Polizei und Bekka konnte von ihrer Besitzerin abgeholt werden.
Quelle: Polizei Vorpommern-Greifswald
Kelheim: Unbekannte erlauben sich Scherz mit Krokodilkopf aus Plastik
Am Samstag wurde die bayerische Polizei zu einem Einsatz am Kelheimer Frauenforst gerufen. Dort hatte jemand ein Krokodil in einem Tümpel entdeckt, wie die Beamten am Dienstagmittag berichteten. Tatsächlich traf eine Streife auf das Tier – allerdings handelte es sich um einen eingefrorenen Krokodilkopf aus Plastik. «Der Krokodilkopf wurde sichergestellt, um weiteren Verwechslungen vorzubeugen», twitterten die Beamten.
Quelle: Twitter/Polizei Niederbayern
Glatten: Mann verunglückt bei Beseitigung von Sturmschäden
Im Nordschwarzwald ist ein Mann beim Beseitigen von Sturmschäden tödlich verunglückt. Er hatte an einem entwurzelten Baum gesägt, als der Wurzelballen ins Rutschen geriet und den Mann unter sich begrub, wie der «»Schwarzwälder Bote» berichtet. Die gerufenen Einsatzkräfte sicherten den Baumstumpf gegen weiteres Abrutschen, sogar ein Bagger war im Einsatz. Für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät. Notfallseelsorger betreuten die Angehörigen und Einsatzkräfte, die mit rund 45 Helfern im Einsatz waren.
Quelle: Schwarzwälder Bote
Wesseling: Brand in Schule – 1400 Schüler gerettet
Im nordrhein-westfälischen Wesseling bei Köln ist am Dienstagvormittag ein Großbrand ausgebrochen. Wie der «Kölner Stadtanzeiger» berichtet, fing das Dach der Wilhelm-Bush-Hauptschule gegen 12 Uhr Feuer. Verletzte gab es nicht, da der betroffene Gebäudeteil seit mehreren Wochen nicht genutzt wird. Die etwa 1400 Schüler konnten den übrigen Teil des Gebäudes rechtzeitig verlassen. Über 100 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren sind derzeit im Einsatz.
Quelle:Kölner Stadtanzeiger
Fulda: Zwei Schüler und zwei Lehrer nach Verpuffung in Chemieraum verletzt
Im hessischen Schloss Bieberstein hat es einen Unfall in einem Chemieraum gegeben. Wie die Polizei berichtete, wurden dabei zwei Schüler und zwei Lehrer verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Wie schwer die Verletzungen sind, konnten die Beamten bislang noch nicht sagen. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden bei Aufräumarbeiten durch Lehrkräfte mehrere bislang unbekannte Stoffe vermischt, sodass es zu einer Verpuffung kam. Schüler hätten sich zu dem Zeitpunkt nicht in dem Raum befunden, allerdings seien durch die Ausbreitung des Gases in der Nähe befindliche Personen in Mitleidenschaft gezogen worden, heißt es. Weitere Personen vor Ort werden vorsorglich ärztlich untersucht.Die betroffenen Räumlichkeiten wurden geräumt.
Quelle: Polizei Osthessen
Frankfurt: Patient geht in Notaufnahme auf Ärzte und Pfleger los
In einem Krankenhaus in Frankfurt am Main hat am frühen Sonntagmorgen ein 19-Jähriger in der Notaufnahme Ärzte und Pfleger angegriffen. Wie die Polizei berichtet, wurde der Mann zuvor von Freunden in die Notaufnahme gebracht. «Hier änderte sich allmählich sein Gemütszustand derart, dass er zunehmend aggressiver gegenüber dem Klinikpersonal wurde», heißt es im Bericht. Der Patient schlug und trat um sich, griff Ärzte und Pflegepersonal an. Die alarmierten Polizisten konnten ihn zunächst nicht beruhigen und setzten einen Taser ein, um den Randalierer unter Kontrolle zu bringen. Eine medikamentöse Behandlung zur Beruhigung zeigte im Anschluss erst langsam Wirkung. Der Mann hätte angegeben, Marihuana geraucht zu haben. Ob dies ursächlich für den Ausraster war, blieb offen. Bei dem Vorfall wurden drei Krankenhausmitarbeiter und ein Polizeibeamter verletzt.
Quelle:Polizei Frankfurt
Prozess um Doppelmord am Bahnhof Iserlohn: Angeklagter schweigt
Unter Polizeischutz hat im nordrhein-westfälischen Hagen der Doppelmord-Prozess gegen einen 44-jährigen Mann begonnen. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seine Ehefrau und deren neuen Lebenspartner im August 2019 am Bahnhof von Iserlohn erstochen zu haben. Zum Prozessauftakt am Dienstag vor dem Schwurgericht hat sich der Kosovare nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte seine Ehefrau als sein «Eigentum» betrachtet habe. Weil sie ihn verlassen habe, hätten die 32-Jährige und deren 23-jähriger Freund sterben müssen.
Laut Gerichtssprecher Bernhard Kuchler hat es im Vorfeld des Prozesses einen «Blutracheschwur» der Familie des getöteten Mannes gegeben. Deshalb finde der Prozess unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Ehefrau des Angeklagten war laut Staatsanwaltschaft 2018 in das Frauenhaus von Iserlohn geflüchtet, weil es in der Ehe zu Auseinandersetzungen gekommen sein soll.
Quelle: DPA
München: Bauarbeiter stürzt in Schacht
In München ist am Montag ein Bauarbeiter bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt worden. Wie die Feuerwehr berichtet, fiel der Mann in einen vier Meter tiefen Schacht. Alarmierte Notärzte übernahmen im Schacht die Erstversorgung, mit Unterstützung von Höhenrettern konnte der Verletzte geborgen und zur weiteren Behandlung abtransportiert werden.
Quelle: Feuerwehr München
Hamburg: Fischmarkt nach Sturmflut unter Wasser
Eine Sturmflut hat am Montagnachmittag den Fischmarkt in Hamburg-St. Pauli überschwemmt. Das Wasser stieg nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie auf 2,70 Meter über dem mittleren Hochwasser. Damit handelte es sich um eine schwere Sturmflut. Die Hamburger Feuerwehr musste deswegen vorerst aber nicht zu einem Einsatz ausrücken, wie ein Sprecher sagte. Am Dienstag und Mittwoch soll es jeweils zwei weitere Sturmfluten in Hamburg geben, die der Vorhersage zufolge etwas geringer ausfallen sollen.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland von Montag, 10. Februar:
Oberhausen: Schwangere bekommt Kind in Gaststätte
In einer Oberhausener Gaststätte hat eine Frau ihr Baby zur Welt gebracht – ohne Arzt, aber dafür mit Hilfe einer Kellnerin und der Inhaberin des Lokals. Während in der Nacht zum Sonntag eine Schlagerparty in vollem Gange war, wurde das Mädchen auf der abgesperrten Toilettenanlage geboren, wie Inhaberin Sarah Terhorst der Deutschen Presse-Agentur am Montag erzählte. Noch bevor Notarzt und Rettungswagen eintrafen, sei das Baby schon da gewesen. «Die Kleine heißt Angelina, wir haben sie dem Notarzt frisch gebadet übergeben.»
Die beiden spontanen Geburtshelferinnen seien noch vom Kellner unterstützt worden, erzählte Terhorst. «Der ist immer hin und her gelaufen und hat uns frische Tücher gebracht.» Mutter und Kind seien wohlauf und sollten am Dienstag das Krankenhaus verlassen. Zunächst hätten die feiernden Gäste gar nichts bemerkt. Erst als der Notarzt kam, machte die Geschichte die Runde. Terhorst: «Die Mutter und ihr Baby haben den Applaus ihres Lebens bekommen.» Die «Westdeutsche Allgemeine Zeitung» hatte zuvor über das «Schlager-Baby» berichtet.
Quelle: DPA
Münster: Tödliche Hausexplosion womöglich vorsätzlich herbeigeführt
Die Explosion im nordrhein-westfälischen Lienen, bei der am Samstag ein 19-jähriger Feuerwehrmann getötet wurde, ist womöglich vorsätzlich herbeigeführt worden. Darauf deuten erste Ergebnisse intensiver Ermittlungen vom Wochenende hin, wie der Münsteraner Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Montag mitteilte. Die Ermittlungen stünden aber noch am Anfang.
Bei der Explosion in einem Wohnhaus waren der 19-Jährige ums Leben gekommen und vier weitere Feuerwehrleute verletzt worden. Im Keller des Hauses fanden die Ermittler eine Gasflasche, aus der vermutlich Gas ausgetreten war.
«Das Wohngebäude ist einsturzgefährdet und kann aktuell nicht betreten werden», erklärte der Leiter der Mordkommission, Frank Schneemann. Dies erschwere die Tatortaufnahme und die Spurensuche. Weiteren Aufschluss über die Hintergründe erhofften sich die Ermittler von Zeugenvernehmungen und ersten Hinweisen, denen die Polizei am Montag nachging.
Quelle: AFP
Berlin: Kranausleger löst sich – zwei Arbeiter schwer verletzt
Bei Kranarbeiten in Schönefeld bei Berlin sind am Montag zwei Arbeiter schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich der Ausleger eines Krans gelöst und war auf die beiden Männer gestürzt. Die Arbeiter im Alter von 45 und 57 Jahren wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Kliniken gebracht. Ob sich der Kranunfall im Zusammenhang mit dem Orkan «Sabine» ereignete, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht sagen. Das Amt für Arbeitsschutz hat weitere Ermittlungen übernommen.
Quelle: DPA
Schleswig: Jungs geben Tasche mit 1250 Euro bei Polizei ab
In Schleswig-Holstein haben zwei Jungen eine herrenlose Handtasche mit weit mehr als tausend Euro zur Polizei gebracht. Nach Angaben der Beamten vom Montag fand das Duo im Alter von zwölf und 13 Jahren die Tasche am Samstag auf einer Straße in Schleswig und erschienen damit umgehend im nächsten Polizeirevier, um sie dort abzugeben.
In der Tasche befanden sich 1250 Euro, wie die Polizei in Flensburg mitteilte. Von den Beamten seien die ehrlichen Finder für ihr vorbildliches Verhalten gelobt worden. Der glückliche Besitzer habe inzwischen ermittelt werden können und werde die Tasche samt Geld am Montag abholen.
Quelle: AFP
Schweinfurt: Kleinkind bei illegalem Autorennen mit im Wagen
Bei einem illegalen Autorennen in Schweinfurt ist am Sonntagabend eine Frau verletzt worden. Ein zwei Jahre altes Kind, das ebenfalls in einem der beteiligten Autos saß, blieb unverletzt. Nach Angaben der Polizei vom Montag hatte ein 35-Jähriger sich ein Rennen mit einem 28 Jahre alten Autofahrer geliefert. Als einer der beiden nach einem gescheiterten Überholversuch wieder einscheren wollte, stießen die beiden Autos zusammen. Die Beifahrerin des 35-Jährigen wurde bei dem Unfall verletzt, verlor das Bewusstsein und kam ins Krankenhaus. Nach Polizeiangaben stritten beide Parteien nach dem Unfall lautstark miteinander. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen des Rennens.
Quelle: DPA
Berlin: Transfrau beleidigt und verletzt
Zwei Unbekannte haben in Berlin eine Transfrau beleidigt und mit Pfefferspray verletzt. Die beiden jungen Männer beleidigten die 51-Jährige am Sonntag in einer U-Bahn mit homophoben Sprüchen und drohten, ihre Haare mit einem Feuerzeug anzuzünden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Einer der Tatverdächtigen sprühte ihr anschließend Pfefferspray in die Augen. Bevor die Unbekannten an einem U-Bahnhof die Bahn verließen, bespuckten sie die 51-Jährige. Andere Fahrgästen kümmerten sich umgehend um die Transfrau und spülten ihr die Augen mit Wasser aus. Eine Behandlung in einem Krankenhaus war nicht notwendig. Die Polizei sicherte die Videoaufzeichnungen aus der U-Bahn und leitete Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ein.
Quelle: DPA
Erfurt: 34-Jähriger steckt beim Rauchen seinen Balkon in Brand
Ein-34-Jähriger hat in der Nacht zum Samstag nach dem Rauchen seinen Balkon in Brand gesteckt und damit einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte der Mann «vermutlich noch glimmende Zigarettenreste unsachgemäß auf seinem Balkon entsorgt». Dadurch gerieten weitere Gegenstände in Brand. «Da anfänglich auf Klingeln und Klopfen niemand reagierte, öffnete die Feuerwehr die Wohnungstür», heißt es weiter. Den Bewohner fanden die Rettungskräfte schlafend im Bett vor. Er konnte nur mit Mühe geweckt werden, was womöglich auch am Atemalkoholwert von mehr als zwei Promille lag. Den Mann erwartet eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Quelle:Polizei Erfurt
Deutschland: Orkantief «Sabine» stürmt weiter
Sabine Karte 6.37Orkantief «Sabine» hat es auf dem Feldberg im Schwarzwald mit Böen von mehr als 170 Stundenkilometern stürmen lassen. Um 7 Uhr am Montagmorgen seien dort 177 Stundenkilometer registriert worden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Auch auf dem Brocken im Harz stürmte es heftig: Dort gab es um 4.00 Uhr Böen mit 171 Stundenkilometern. Bei Stürmen wie «Sabine» werden meist auf den Bergen die Spitzengeschwindigkeiten gemessen.
+++ Alle Neuigkeiten zu Sturmtief «Sabine finden Sie im stern-Ticker +++
Das Orkantief soll noch stundenlang weiter stürmen: Die stärksten Böen und teils auch Starkregen erwarten die Meteorologen jetzt für den Süden. Für die komplette Südhälfte Deutschlands gilt laut DWD die zweithöchste Unwetterwarnstufe, für einige Regionen in Baden-Württemberg und Bayern die höchste.
Quelle: DPA
Barth: Haus von FDP-Politikerin mit Feuerwerkskörper beschossen
Polizei und Staatsschutz ermitteln im Fall einer Feuerwerksattacke auf das Haus einer FDP-Politikerin in Mecklenburg-Vorpommern. Nach ersten Untersuchungen sollen Unbekannte das Wohnhaus der Juristin Karoline Preisler in Barth am Samstag mit Feuerwerkskörpern beschossen haben, wie ein Polizeisprecher in Neubrandenburg sagte. Die Ermittlungen steckten aber noch in den Anfängen. So sei auch unklar, ob der Vorfall mit den Vorgängen um die FDP in Thüringen zu tun haben könnte. Verletzt wurde niemand. Die 1971 geborene Preisler war beim Europawahlkampf 2018 für die Liberalen angetreten. Auf Twitter schrieb sie am Sonntag: «Die Jüngste hat es in ihrer Unschuld für ein Jugendfeuerwerk gehalten, als das Haus, sie und ich heute mit Feuerwerk beschossen wurden. Doch war es einfach nur Gewalt. Wir sind weggelaufen und haben Unterschlupf.»
Quelle: DPA
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