воскресенье, 25 октября 2020 г.

Corona-Wutausbrüche von Politikern: Dödel, Doofe, Vollpfosten

Dödel. Doofe. Vollpfosten. Ein paar merkwürdige Begriffe flossen in den vergangenen Tagen in die Debatten der Politik ein. Was nach Kneipenzwist klingt, drang aus dem Mund einiger Regierungschefs, die sich sonst eher um ein gepflegtes Deutsch bemühen.

Aber Wut und Frustration hatten sie die Etikette vergessen lassen. Stephan Weil aus Niedersachsen, Michael Müller aus Berlin (beide SPD) und Bodo Ramelow (Linke) aus Thüringen sind die drei, die da schimpften, aus verschiedenen Gründen, an verschiedenen Orten, aber vor demselben Hintergrund: der Pandemie.

Und das ist wohl kein Zufall. Die Coronakrise hat viel verändert in der deutschen Politik, auch die Betriebstemperatur. Sie steigt, es wird fiebrig, Emotionen kochen hoch, Wutausbrüche häufen sich.

Das fällt auf in einem Land, in dem viele Politiker eher unterkühlt auftreten, ruhig, gelassen. Gerade die Regierungszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel galt lange als Zeit der Stille. Es war ihr Ziel, dass sich niemand aufregt, dass ein Konsens gefunden wird, der alle besänftigt. Bis zum Jahr 2015 ist ihr das weitgehend gelungen, danach regten sich die AfD und ihre Anhänger lautstark und giftig über Merkels Flüchtlingspolitik auf.

Source: spiegel.de

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