Der Kolumbianer Daniel Martínez hat die 13. Etappe der Tour de France gewonnen. Auf den letzten Metern der Bergankunft am Puy Mary setzte er sich gegen den deutschen Bora-Profi Lennard Kämna durch, mit der er sich beim letzten Anstieg ein spektakuläres Finale geliefert hatte.
Lange hatte sich Kämna hinter Martínez gesetzt und die Verfolgung des Führenden Maximilian Schachmann aufgenommen. Schachmann war vor dem steilen letzten Anstieg zurückgefallen und von Martínez und Kämna überholt worden.
Auf dem letzten Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 Prozent startete Kämna hundert Meter vor dem Ziel einen Angriff auf Martínez. Zunächst sah es nach einem deutschen Sieg aus, Martínez konterte jedoch stark und fuhr mit leichtem Abstand ins Ziel.
Schachmann wird Dritter
Kämnas Teamkollege Schachmann wurde Dritter. Bei der Lombardei-Rundfahrt im August hatte sich Schachmann noch einen Schlüsselbeinbruch zugezogen, seine Teilnahme war lange Zeit fraglich.
Das Peloton mit den Anwärtern auf den Gesamtsieg ließ es bis zu den letzten beiden Anstiegen gemächlich angehen. Und trotzdem gab es wieder Stürze: Unter anderem erwischte es den französischen Hoffnungsträger Romain Bardet, der ausgerechnet in seiner Heimat hart auf den Asphalt prallte. Auch der zweimalige Tour-Zweite Nairo Quintana konnte weiterfahren — im Gegensatz zum bis dato auf Platz 13 platzierten Niederländer Bauke Mollema, der aufgeben musste.
In der Gesamtwertung verteidigte der Slowene Primoz Roglic sein Gelbes Trikot erfolgreich vor dem Kolumbianer Egan Bernal.
Source: spiegel.de
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