Leiningen: Großvater tot – verdächtiger Enkel flüchtig
Die Polizei im Hunsrück (Rheinland-Pfalz) fahndet seit Mittwochabend nach einem 22-Jährigen. Der junge Mann stehe im Verdacht, seinen Großvater getötet zu haben, heißt es am Donnerstag in einer Polizeimitteilung. Ersten Ermittlungen zufolge ist er nach der Tat zu Fuß geflüchtet. Die Beamten stufen ihn als gefährlich ein und bitten Zeugen, den Tatverdächtigen nicht anzusprechen, sondern umgehend die Polizei zu informieren. Autofahrer werden gebeten, keine Anhalter mitzunehmen. Der mutmaßliche Täter wird von der Polizei wie folgt beschrieben:
Ca. 180 cm groß, 120 kg schwer, kurze braune Haare, bekleidet war er zur Tatzeit vermutlich mit eine Jogginghose der Marke «Adidas» und einer schwarzen Lederjacke. Ein Foto des Flüchtigen hat die Polizei hier veröffentlicht.
Quelle: Polizei Koblenz
Weißenfels: Vermisste Mutter meldet sich aus Hamburg
Eine seit Montag vermisste 31-jährige aus Weißenfels (Sachsen-Anhalt) hat sich gemeldet. Das bestätigte die Polizei am Donnerstagmorgen in einer Mitteilung. Demnach kontaktierte die Frau ihren Vater telefonisch aus Hamburg und ist wohlauf. Die Öffentlichkeitsfahnung sei entsprechend aufgehoben worden. Die Mutter hatte ihren dreijährigen Sohn am Montag in die Kita gebracht – ihn am Nachmittag aber nicht wieder abgeholt. Eine groß angelegte Suchaktion unter anderem mit Kräften der DLRG war in der Nacht auf Dienstag erfolglos geblieben. Warum sich die Frau nach Hamburg abgesetzt hat, ist unklar.
Quelle: «Mitteldeutsche Zeitung»; Polizei Sachsen-Anhalt
Essen: Kuriose Wende nach Sportwagen-Diebstahl
Ein vermeintlich von einem Parkplatz in Essen-Kettwig gestohlener Sportwagen ist überraschend wieder aufgetaucht. Wie die Polizei berichtete, war der Porsche Ende Januar nach einer Anzeige des Besitzers grenzüberschreitend zur Fahndung ausgeschrieben worden. Mittlerweile sei der Eigentümer des Wagen von Kriminalbeamten befragt worden. Dabei stellte sich laut den Beamten heraus, dass dieser ein Büro damit beauftragt hatte, das Auto sicherzustellen. Daraufhin sei, so der Eigentümer, der Porsche abgeschleppt worden. Staatsanwaltschaft und Polizei prüfen demnach derzeit, ob und inwieweit sich der Besitzer strafbar gemacht hat.
Quelle: Polizei Essen
Hamburg: Sanitäter retten brennenden Obdachlosen
Zufällig vorbei fahrende Sanitäter haben einem Obdachlosen in Hamburg am Mittwochabend womöglich das Leben gerettet. Wie die «Hamburger Morgenpost» berichtet, entdeckten sie auf dem Weg zu einem Einsatz den brennenden Mann. Die löschten seine brennende Kleidung und brachten ihn ins Krankenhaus. Einen Bericht von «NDR 90,3» wonach eine Kerze das Feuer ausgelöst hatte, bestätigte die Feuerwehr nicht.
Quelle: «Hamburger Morgenpost»
Nachrichten aus Deutschland von Mittwoch, 19. Februar
Grimma: Drittes Todesopfer nach Wohnungsbrand
Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses im sächsischen Grimma in der Nacht zum Montag ist auch ein siebenjähriger Junge seinen schweren Verletzungen erlegen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf drei, wie ein Polizeisprecher in Leipzig am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Ein achtjähriges Mädchen war am Montag noch vor Ort gestorben, die 32-jährige Mutter beider Kinder erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ein drittes Geschwisterkind, ein zwölfjähriger Junge, hatte sich retten können und blieb unverletzt. Brandursache war offenbar die unsachgemäße Bedienung des Küchenherds.
Quelle: AFP
Lienen: Polizei setzt nach Gasexplosion Belohnung aus
Nachdem am 8. Februar bei der Explosion eines Wohnhauses im nordrhein-westfälischen Lienen ein Feuerwehrmann ums Leben kam, haben Polizei und Staatsanwaltschaft Münster für die Aufklärung der Tat jetzt eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. «Jeder noch so kleine Hinweis aus der Bevölkerung kann für uns entscheidend sein», erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. «Unser Ziel ist es, die Tat so schnell wie möglich aufzuklären.
Der 19 Jahre alte Feuerwehrmann war bei der Explosion von herabstürzenden Trümmerteilen erschlagen worden. Die Mordkommission geht von einer vorsätzlich herbeigeführten Explosion aus. Bisherigen Ermittlungen zufolge war aus einer im Keller platzierten Flasche Gas ausgetreten. Auch eine Kerze wurde gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass die Gasexplosion mit ihr vorsätzlich herbeigeführt wurde.
Experten des Landeskriminalamtes haben in den vergangenen Tagen die Gasflasche untersucht und DNA-Spuren gefunden. Ob diese tatrelevant sind, sei jedoch noch unklar. Bislang haben die Ermittler auch keine konkreten Hinweise auf die genaue Herkunft der Gasflasche. «Wir suchen Zeugen, die unter anderem Angaben zu der Gasflasche machen können», erläuterte der Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Thomas Götze. «Insbesondere interessiert uns, woher diese auffallende Flasche stammt oder wer sie zuletzt benutzt hat.» Sachdienliche Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Telefonnummer 02551/155678 oder per Email unter hinweis.lienen@polizei.nrw.de entgegen.
Quelle: Polizei Münster
Berlin: Polizist Mitglied in rechtsextremem Gruppenchat
Ein aus Hessen nach Berlin gewechselter Polizist steht unter Rechtsextremismus-Verdacht. Am 7. Februar wurden wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen die Wohnung und der Arbeitsplatz des Mannes durchsucht und Beweise beschlagnahmt, wie die Berliner Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Polizist sei Mitglied «in einem WhatsApp-Gruppenchat, in welchem unter anderem auch Gewaltdarstellungen und rechtsextreme Inhalte ausgetauscht worden sein sollen». Die Polizei erklärte, der Wechsel nach Berlin sei erfolgt, bevor der Gruppenchat bekannt geworden sei.
In Hessen wird seit längerem wegen rechtsextremistischer Verdachtsfälle gegen Polizisten ermittelt. 17 Fälle wurden laut Landesinnenministerium eingestellt, einige Polizisten wurden entlassen. Anfang Februar wurde noch gegen 13 Polizisten ermittelt. Die Ermittlungen werden durch das Landeskriminalamt Hessen und die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main geführt.
Quelle: DPA
Garmisch-Partenkirchen: Spuren im Schnee weisen auf Braunbär hin
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen Trittspuren war am vergangenen Wochenende offenbar ein Braunbär unterwegs. Wie das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mitteilt, wurden entsprechende Trittspuren im Schnee gefunden. Laut LfU wurden die Behörden und andere Stellen informiert, Wanderer werden auf Verhaltensregeln für entsprechende Situationen aufmerksam gemacht (Hier einsehbar).
Die nächste Bärenpopulation liege im italienischen Trentino, rund 120 Kilometer von Bayern entfernt. Vor allem halbwüchsige Bärenmännchen würden jedoch auf der Suche nach einen eigenen Territorium oft weiter Strecken zurücklegen, heißt es. Finden sie keine Partnerin, kehren sie demnach in der Regel wieder an ihren Ursprungsort zurück. Aus Norditalien wanderte einst auch «Problembär Bruno» aus, der nach einem riesigen Medienrummel schlussendlich im Sommer 2006 in Bayern erlegt wurde.
Quelle: LfU
Kaiserslautern: Polizei befreit Siebenjährigen aus Handschellen
Weil sie sich nicht anders zu helfen wussten, haben sich ein siebenjähriger Karnevalist in Handschellen und seine Mutter im rheinland-pfälzischen Kusel an die Polizei gewandt. Wie die Beamten in Kaiserslautern am Dienstagabend mitteilten, legte sich der Junge bei einer Fastnachtsveranstaltung die Fesseln an und konnte sie nicht wieder öffnen. Einen passenden Schlüssel fanden die Polizisten allerdings auch auf der Wache nicht. Mit einem Bolzenschneider durchtrennten sie zunächst die Kette zwischen den Händen. Danach brachten sie den Grundschüler in ein Krankenhaus. Dort wurden ihm die Metallringe um die Handgelenke mit einem Spezialwerkzeug entfernt.
Quelle: AFP
Berlin: 76-Jähriger verfolgt Einbrecher und wird lebensgefährlich verletzt
In Berlin ist ein 76-Jähriger im Bezirk Spandau am Montag von einem mutmaßlichen Einbrecher lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, hätte eine Anwohnerin zunächst bemerkt, wie sich drei Jugendliche an einer Kleingarten-Laube zu schaffen machten. Sie informierte ihren Mann, dieser verfolgte die Gruppe mit dem Fahrrad. Kurz darauf hätte ihn das Trio umringt. «Einer aus der Gruppe soll in der Folge den 76-Jährigen geschubst habe, so dass dieser auf den Boden stürzte und dabei schwerste Kopfverletzungen erlitt», heißt es in er Mitteilung. Der Mann wurde notärztlich versorgt und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein 15-Jähriger und zwei 16-Jährige wurden in der Folge festgenommen. Gegen sie wird wegen zwei Einbruchsdelikten und der gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Quelle: Polizei Berlin
Achim: Sperrung auf der A1 nach Unfall mit Gefahrgut-Lkw
Auf der A1 in Richtung Bremen kam es am Morgen nach einem Unfall zu Verzögerungen. Wie die «Braunschweiger Zeitung» mit Berufung auf die Polizei berichtet, war offenbar ein mit leicht entzündlichen Stoffen beladener Lkw ins Schleudern geraten. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Nach dem Unfall wurde die Autobahn zwischen dem Bremer Kreuz und Uphusen in Richtung Osnabrück für Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Quelle: «Braunschweiger Zeitung«
Nachrichten aus Deutschland von Dienstag, 18. Februar
Parchim: 29-Jähriger versteckt sich hinter Milchglas vor Polizei
Etwas zu durchsichtig war der Plan eines Kleinkriminellen am Freitag in Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Wie die Polizei am Dienstag twitterte, versteckte sich der per Haftbefehl gesuchte 29-Jährige bei einer Hausdurchsuchung in einem Kleiderschrank. Durch die Milchglasscheibe erkannten die Beamten allerdings leicht die Konturen und nahmen den Mann fest. Den Angaben zufolge war er zu einer Geldstrafe von mehr als 1000 Euro verurteilt worden, die er nicht zahlte. Er hielt sich in der Wohnung einer Bekannten in Parchim auf. Jetzt sitzt er im Gefängnis.
Quelle: DPA
Erftstadt: Kinderwagen rollt samt Säugling in Gewässer
Mehrere Schutzengel hatte ein Säugling am Sonntagmorgen in Erftstadt (NRW). Die Eltern des fünf Monate alten Kindes waren laut Polizei mit dem Kinderwagen spazieren. Wie die Mutter später den Beamten berichtete, hätten sie dabei zwei Hunde beobachtet, die sich gebissen haben sollen. Dabei ließen sie den Kinderwagen offenbar für einen Moment aus den Augen. Dieser kam ins Rollen, kullerte über einen Rad- und Gehweg – und landete schließlich in einem Gewässer. Wie die Polizei weiter berichtete, eilte der 27-jährige Vater ins Wasser und holte sein Kind aus dem Wagen. Ein Zeuge wickelte den Säugling in Jacken und alarmierte die Rettungskräfte. In einer Klinik wurde später nur eine Unterkühlung festgestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und wird unter anderem untersuchen, ob die Feststellbremse des Kinderwagens angezogen war.
Quelle: Polizei Rhein-Erft-Kreis
München: Drogenverdacht gegen acht Polizisten
Die Münchner Polizei wird von einem Drogenskandal erschüttert. Gegen insgesamt acht Polizisten seien Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet worden, teilte das Bayerische Landeskriminalamt am Dienstag mit. Das Münchner Polizeipräsidium suspendierte die Polizisten und leitete Disziplinarverfahren ein. In Verdacht waren die Polizisten demnach durch Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Rauschgifthändler im Jahr 2018 geraten. Im Dezember 2018, in diesem Januar und am Dienstag seien die Wohnungen und Arbeitsplätze der Verdächtigen durchsucht worden. Die Beamten seien dazu in Gewahrsam genommen und nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen worden. Die Polizisten gehören laut LKA zu fünf verschiedenen Münchner Dienststellen. Ihre individuellen Tatbeteiligungen seien Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Das Disziplinarverfahren gegen die Beamten ruht laut Münchner Polizei, bis die jeweiligen Strafverfahren abgeschlossen sind.
Quelle: AFP
Hamburg: 13-jähriger Schüler kündigt Bluttat an
Per Messenger-Dienst hat ein 13-Jähriger am Freitag in Hamburg einer Mitschülerin mitgeteilt, bewaffnet in die Schule kommen zu wollen, um Mitschüler zu töten. Wie die Polizei erst am Montag mitteilte, sei sein Plan gewesen, sich danach von Polizisten erschießen zu lassen. Demnach vertraute sich die Schülerin, die die Nachricht erhalten hatte, am Freitagmorgen vor Unterrichtsbeginn einer Lehrerin an. Daraufhin soll die Sozialpädagogin der Stadtteilschule den mutmaßlichen Amokläufer auf dem Schulgelände abgefangen und in seine Klasse gebracht haben. Von dort verschwand der Junge kurz darauf unbemerkt, so die Polizei. Dabei ließ er drei Taschen zurück, in denen die Polizei vier typische Küchenmesser fand. Als er später zur Schule zurückkehrte, wurde er von Beamten in Gewahrsam genommen und anschließend in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie eingewiesen. Im Kinderzimmer des 13-Jährigen stellten Ermittler zudem eine Art Ablaufplan seines Angriffs fest. Laut Polizei waren Schüler und Lehrer zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Quelle: Polizei Hamburg
Hannover: Senioren weichen Streifenwagen aus und stürzen in Brunnen
Ein Stadtbummel endete für zwei Senioren am Montag in einem Brunnen in der Innenstadt von Hannover. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, waren zwei Beamte in einem Streifenwagen auf dem Weg zu einem Einsatz. Dabei befuhren sie eine Fußgängerzone. Als sich der Wagen dem betagten Ehepaar näherte, wollten die beiden zur Seite treten. Dabei stürzten sie in den Blätterbrunnen und zogen sich leichte Verletzungen zu. Der Verkehrsunfalldienst hat gegen den 30-jährigen Fahrer des Streifenwagens ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Quelle: Polizei Hannover
Weißenfels: Kind nicht aus Kita abgeholt – 31-Jährige vermisst
Im sächsischen Weißenfels suchen Polizei und DLRG seit Montagabend nach einer 31-Jährigen. Die Frau hatte ihr Kind am Nachmittag nicht aus dem Kindergarten abgeholt. Das berichtet die «Mitteldeutsche Zeitung». Seitdem sei sie von niemandem mehr gesehen worden. Demnach brachen die Helfer der DLRG und eine Rettungshundestaffel die Suche nach der Frau am Dienstagmorgen nach sechs Stunden erfolglos ab.
Quelle: «Mitteldeutsche Zeitung»
Leipzig: Kind fällt im Kindersitz aus fahrendem Auto
Ein drei Jahre altes Kind ist in Leipzig mitsamt seines Kindersitzes aus einem fahrenden Auto gefallen. Der kleine Junge erlitt bei dem Unfall am Sonntag Gesichtsverletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, wie die Polizei mitteilte. Augenzeugen hätten berichtet, dass sich beim Abbiegen des Wagens plötzlich eine der hinteren Türen geöffnet habe und das Kind in dem Kindersitz auf die Straße stürzte. Der Fahrer habe angehalten, sei ausgestiegen und habe sein im Gesicht blutendes Kind wieder ins Fahrzeug gesetzt.
Eine Zeugin stellte sich vor den Wagen, um den 36-Jährigen an der Weiterfahrt zu hindern, musste den Angaben zufolge aber zur Seite springen, weil der Fahrer auf sie zufuhr. Ähnlich sei es einem Radfahrer ergangen, der den Wagen ebenfalls habe aufhalten wollen. Die Polizei konnte schließlich anhand des Nummernschildes die 31-jährige Halterin des Fahrzeugs feststellen, deren 36-jähriger Mann das Auto gelenkt hatte. Dieser gab an, sein Sohn habe die Tür während der Fahrt selbst geöffnet. Gegen den Vater wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Quelle: DPA
Bruchköbel: Zwei Dauercamper tot in Hütte entdeckt
Auf einem Campingplatz am Bärensee im Main-Kinzig-Kreis haben Beamte am Montag zwei Leichen entdeckt. Wie unter anderem das regionale Portal «vorsprung-online.de» berichtet, lagen der 93-jährige Mann und eine 83-jährige Frau womöglich schon zwei Wochen tot in ihrer Campinghütte. Nachbarn hatten wegen des starken Geruchs die Polizei informiert. Die Beamten gehen derzeit von einem Unfall aus. Offenbar hatten die beiden Senioren die Hütte mit einem Kohleofen geheizt. Gestorben sind sie vermutlich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.
Quelle: «vorsprung-online.de»
A61: 20 Tonnen Zuckerrübensirup nach Unfall ausgelaufen
Auf der A61 sind am Montagnachmittag zwischen der Talbrücke Ahrtal und der Talbrücke Bengen (Rheinland-Pfalz) in Fahrtrichtung Norden drei Sattelzüge ineinander gefahren. Einer der Sattelzüge war auf ein an einem Stauende wartenden Silofahrzeug aufgefahren. Dieses wurde dadurch in einen weiteren Lkw geschoben.
Bei dem Unfall wurde ein 50-Jähriger in seinem Lkw eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Zwei 26 und 34 Jahre alte Lkw-Fahrer wurden leicht verletzt.
Durch den Aufprall liefen aus dem Silofahrzeug rund 20 Tonnen Zuckerrübensirup auf die Straße. Die klebrige Masse verteilte sich laut Polizei mehr als einen Zentimeter dick über die beiden Fahrstreifen und den Standstreifen. Eine Spezialfirma benötigte mehrere Stunden, um sie zu entfernen. Für die Bergung des auffahrenden Sattelzugs musste ein Kran hinzugeholt werden. Die Bergung zog sich über mehrere Stunden hin.
Quellen: Verkehrsdirektion Koblenz, Twitter
Künzell: Milch-Lastwagen stürzt Böschung hinab – Fahrer leicht verletzt
In der Nähe der hessischen Stadt Künzell ist ein Mann mit seinem Milch-Lkw eine Böschung hinabgestürzt. Wie die Polizei am Dienstagmorgen berichtete, war der 34-Jährige mit seinem Gespann auf der A7 von Kassel in Richtung Würzburg unterwegs, als er kurz nach dem Parkplatz Pilgerzell aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam, die Schutzplanke durchbrach und rund 15 Meter tief eine Böschung hinabstürzte. Der Lkw überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien, er wurde nur leicht verletzt. Es entstand Sachschaden von circa 155.000 Euro. Das Gespann soll im Laufe des Tages geborgen werden.
Quelle: Polizei Osthessen
Nachrichten von Montag, den 17. Februar
Leipzig: «Werde ich gesucht?» – 24-Jähriger von Bundespolizei verhaftet
Auf die Frage, ob er polizeilich gesucht werde, bekam ein Mann in Leipzig bei der Bundespolizei direkt kompetente Auskunft. Laut den Beamten erschien der 24-Jährige in der Nacht zum Samstag mit seiner ungewöhnlichen Frage. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich demnach heraus, dass ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bremen wegen Diebstahls und Betrugs gegen ihn vorlag. Auch in Leipzig war der Mann kein Unbekannter. Hier war er bereits zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt worden. Noch bei der Bundespolizei klickten die Handschellen. Weil er die Geldstrafe nicht zahlen konnte, ging es direkt weiter ins Gefängnis. Warum der 24-Jährige mitten in der Nacht freiwillig zur Polizei ging, um sich nach seinem Status zu erkundigen, habe auch die Beamten verwundert zurückgelassen, so Sprecher Jens Damrau.
Quelle: Bundespolizei Leipzig
Bochum: Jugendliche verwüsten Vereinsheim und klauen Geschenke
Im Chaos endete am Samstagabend die Geburtstagsparty einer 16-Jährigen. Wie die Polizei am Montag berichtete, feierte das Mädchen mit etwa 50 Gästen in einem Vereinsheim als gegen 22.30 Uhr eine Gruppe Jugendlicher das Fest sprengte. Demnach versprühten die sechs bis zehn Heranwachsenden zunächst Pfefferspray. Als die Gäste flüchteten, soll eine Jugendliche sexuell belästigt worden sein. Anschließend flogen Flaschen und Mobiliar durch den Partyraum. Bevor sie flüchteten, sollen die Kriminellen dann noch Handys, Taschen und Jacken der Gäste sowie die Geburtstagsgeschenke der 16-Jährigen einkassiert haben.
Quelle: AFP
Grimma: Mutter und Tochter sterben bei Wohnungsbrand
Bei einem Wohnungsbrand im sächsischen Grimma sind am frühen Montagmorgen eine 32-jährige Frau und ihre achtjährige Tochter ums Leben gekommen. Wie der MDR zuerst berichtete, waren die Mutter und eines von zwei weiteren Kindern schwersten Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau starb laut einem Polizeisprecher am Montag in der Klinik. Ein zwölfjähriger Junge konnte sich demnach selbstständig aus Mehrfamilienhaus ins Freie retten. Der Brand, der in den frühen Morgenstunden ausgebrochen sein soll, ist inzwischen gelöscht.Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Quelle: «mdr.de»; DPA
Berlin: Schüsse am Tempodrom – Polizei sucht mehrere Verdächtige
Nach den tödlichen Schüssen vor dem Berliner Tempodrom am späten Freitagabend fahndet die Kriminalpolizei nach den Tätern – laut Medienberichten soll es um mehrere Männer gehen. Am Tatort wurden demnach zwei verschiedene Arten von Patronenhülsen gefunden. Während in der Veranstaltungshalle eine türkische Comedyshow lief, waren kurz vor 23 Uhr Schüsse gefallen. Ein 42-jähriger Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit starb an einem Schuss in den Oberkörper. Vier weitere türkischstämmige Männer im Alter zwischen 28 und 52 Jahren wurden durch Schüsse verletzt, einer davon schwer. Nach Informationen des Berliner «Tagesspiegels» fahndet die Polizei nach vier Verdächtigen.
Quelle: DPA
Berlin: Sturmtief «Victoria» bringt Deutsche Bahn ins Schwitzen
Sturmtief «Victoria» ist in der Nacht auf Montag über Deutschland hinweg gezogen. Weil es deutlich schwächer ausfiel als befürchtet, blieben größere Schäden aus. Erneut am meisten betroffen, waren die Kunden der Deutschen Bahn. Die mussten vor allem in Nordrhein-Westfalen zum Teil viel Geduld aufbringen. Wegen eines umgestürzten Baumes, der im Münsterland auf eine Oberleitung gekracht war, kam der Bahnverkehr auf der Strecke, auf der auch der Fernverkehr von Koblenz nach Norddeich unterwegs ist, zum Erliegen. 200 Reisende mussten einen Intercity verlassen und in Busse umsteigen. IC- und EC-Züge wurden umgeleitet. Beeinträchtigt ist laut der Deutschen Bahn auch die Verbindung zwischen Köln und Amsterdam: Aufgrund einer Oberleitungsstörung zwischen Mönchengladbach und Venlo könnten Fernverkehrszüge auch am Montagmorgen nicht in Mönchengladbach halten. Die Störung soll im Laufe des Tages behoben werden. Die Fernverkehrsstrecken zwischen Koblenz und Norddeich und Hamburg und Berlin sind inzwischen wieder frei. Hier mussten Reisende zwischenzeitlich Verspätungen von bis zu 60 Minuten in Kauf nehmen.
Quelle: DPA
Kalefeld: 22-Jähriger beim Karneval schwer verletzt
Beim Karneval hat sich ein 22-Jähriger auf einem Festwagen in Kalefeld in Niedersachsen schwer verletzt. Er stand auf einem Anhänger, der nach Ende des Umzugs eine Autobahnbrücke passieren sollte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Weil er die Höhe der Unterführung nicht richtig eingeschätzt habe, sei er mit dem Kopf gegen einen Betonträger der Brücke gestoßen. Per Rettungshubschrauber wurde er am Samstag in die Uniklinik Göttingen gebracht. Er erlitt demnach schwerste Kopfverletzungen.
Zu einer wüstem Schlägerei kam es am Sonntag auf einem Faschingsmarkt in Frontenhausen (Niederbayern). Laut Polizei sollen sich insgesamt 30 größtenteils angetrunkene Besucher des Marktes zunächst in einem Lokal bepöbelt und später auf der Straße geprügelt haben. Demnach nahmen die Beamten vier der Schläger fest – darunter ein 14-Jähriger und ein Mann, der einem der Polizisten mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen hatte.
Quelle: DPA
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