понедельник, 24 февраля 2020 г.

Karneval: Karnevalisten setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus

Am Rosenmontag haben die Karnevalshochburgen deutlich Position gegen Rechtsextremismus bezogen. Die Wagenbauer hatten bis zur letzten Minute an den politischen Mottowagen gearbeitet. Dabei war das Kanzlerrennen in der CDU Thema, auch das Coronavirus sowie der US-Präsident Donald Trump. Der rassistisch motivierte Anschlag von Hanau beschäftigte jedoch am meisten.

«Uns Hätz schleiht för Hanau» – unser Herz schlägt für Hanau – steht auf dem Kölner Mottowagen. Die Wagenbauer haben ihren Dom auf einem Motivwagen mit hängenden Turmspitzen und Tränen in den Augen dargestellt. «Karneval ist bunt, nicht braun!», sagte Zugleiter Holger Kirsch. «Mit dem zusätzlichen Wagen gleich zu Beginn des Rosenmontagszuges wollen wir an die Opfer der schrecklichen Tat von Hanau erinnern und zugleich ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen.»

In Düsseldorf wird Rassismus als Pistole dargestellt, die aus dem Mund eines Mannes mit hochrotem Kopf ragt. Auf seiner Wange steht: «Aus Worten werden Taten!» An der Seite stellen die Jecken um Wagenbauer Jacques Tilly den Kontext zu rechtsextremen Taten her: «NSU, W. Lübcke, Halle, Hanau». «Unsere politischen Werte werden in ihrem Kern angegriffen, das kann der Düsseldorfer Karneval nicht verschweigen», hatte Tilly im Vorfeld angekündigt.

Mit den Rosenmontagszügen erreicht der Straßenkarneval seinen Höhepunkt. Am Sonntag mussten noch zahlreiche Umzüge wegen drohender Orkanböen von Sturmtief Yulia abgesagt werden. Darunter der Schull- un Veedelszöch in Köln und in Düsseldorf das beliebte Kö-Treiben.

Artikel auf Deutsch Lesen. Zeit.de

Комментариев нет:

Отправить комментарий