Erfolg für die deutschen Biathletinnen: Titelverteidigerin Denise Herrmann hat im Verfolgungswettkampf bei der WM in Antholz, Südtirol, die Silbermedaille gewonnen. Die 31-Jährige musste sich nur der neuen Weltmeisterin und Lokalmatadorin Dorothea Wierer aus Italien geschlagen geben. Für die frühere Langläuferin Herrmann war es die insgesamt vierte Medaille bei Biathlon-Weltmeisterschaften.
Herrmann war gemäß dem Resultat des Sprintwettkampfs als Fünfte in die Spur gegangen. Am Schießstand schoss sie dreimal daneben – zweimal öfter als Wierer, die am Ende mit 9,5 Sekunden Vorsprung ins Ziel kam. Die Bronzemedaille holte Sprint-Weltmeisterin Marte Olsbu Røiseland aus Norwegen, die wie Herrmann drei Strafrunden laufen musste.
«Ich bin sehr, sehr zufrieden und überglücklich mit Silber», sagte Herrmann im Ziel. «Schade, dass der erste und der letzte Schuss vorbei gingen.» Die weiteren deutschen Läuferinnen komplettierten ein insgesamt starkes Mannschaftsergebnis: Die 14. des Sprints, Vanessa Hinz, wurde starke Fünfte, die Sprint-Achte Franziska Preuß kam auf Platz sieben, Karolin Horchler wurde 15. Die Ex-Biathletin und Doppelolympiasiegerin Laura Dahlmeier sagte im ZDF: «Es freut mich wahnsinnig, dass es endlich geklappt hat mit der Medaille. Das gibt dem ganzen Team einen richtigen Ruck.»
Bester deutscher Mann auf Rang fünf
Im Verfolgungsrennen der Männer landete Arnd Peiffer als bester Deutscher auf Rang fünf. Er schoss bei 20 Schuss nur einmal daneben und kam mit rund 54 Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel. «Es war eine solide Leistung, eine ordentliche Leistung, aber die vorne haben nichts zugelassen», sagte Peiffer im ZDF.
Weltmeister wurde mit einer fehlerfreien Schießleistung der Franzose Émilien Jacquelin. Im Zielsprint setzte er sich taktisch geschickt gegen den Norweger Johannes Thingnes Bø durch, der zweimal in die Strafrunde musste und sich um 0,4 Sekunden geschlagen geben musste. Dritter wurde Ex-Doper Alexander Loginow aus Russland, der sich am Vortag im Sprint-Wettkampf durchgesetzt hatte, vor dem französischen Gesamtweltcup-Führenden Martin Fourcade.
Die übrigen Deutschen blieben derweil deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Sprint-Achte Philipp Horn musste gleich sechsmal in die Strafrunde und kam auf Platz 18. Auf Rang 28 lief der Sprint-40. Johannes Kühn (5 Fehler). Ex-Weltmeister Benedikt Doll, der am Samstag im Sprint 14. geworden war, rutschte nach sieben Schießfehlern auf Platz 29 ab.
Nach einem Ruhetag am Montag werden die Wettkämpfe mit dem 15-Kilometer-Rennen der Frauen am Dienstag fortgesetzt. Für die Männer geht es in der Südtirol-Arena am Mittwoch mit dem 20-Kilometer-Einzelrennen weiter.
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