- 3 von 5 Punkten
- Reizvolles Setting, etwas vorhersehbare Handlung: Ein unterhaltsamer «Polizeiruf 110» aus Magdeburg
Worum geht’s?
Nahe der Galopprennbahn Herrenkrug wird ein junger Mann tot aufgefunden. Ein Fall für die Mordkommission und Doreen Brasch (Claudia Michelsen). Doch auch das LKA interessiert sich für den Fall: Der 28-Jährige war spielsüchtig und diente als Spitzel für das Milieu illegaler Sportwetten. Obwohl die Ermittlungen getrennt geführt werden, tauscht der LKA-Mann Hannes Kehr (Michael Maertens) mit Brasch Informationen aus und gibt ihr eine Einführung in die Welt der Sportwetten. Um sich ein eigenes Bild zu machen, geht die Ermittlerin selbst in ein Wettbüro. Damit begibt sie sich in große Gefahr.
Warum lohnt sich dieser «Polizeiruf 110»?
polizeiruf-rostock_14.30Das Geschäft mit den Sportwetten hat sich mittlerweile zu einer gigantischen Branche entwickelt. 2018 wurden allein in Deutschland 8,8 Milliarden Euro eingesetzt. Dass angesichts des vielen Geldes die Gefahr von Manipulation besteht, ist nicht erst seit dem Fußball-Wettskandal um den Schiedsrichter Robert Hoyzer bekannt. «Totes Rennen» widmet sich den Pferdewetten — eine bislang selten beleuchtete Szene.
Was stört?
So reizvoll das Setting ist, in dem sich dieser Fall abspielt, so vorhersehbar ist doch das Ende: Leider ahnt man als Zuschauer doch sehr schnell, wer der wahre Täter ist und welche Motive hinter der Tat stehen.
Die Kommissare?
Doreen Brasch leidet unter schweren Rückenschmerzen, die sie mit Pferdesalbe zu kurieren versucht. Das bleibt nicht ohne Folgen: Im Traum sieht sie sich blutverschmiert auf der Pferderennbahn. Tags darauf trifft die Ermittlerin den Mann, den sie im Traum gesehen hat. Und dann führen sie die Ermittlungen tatsächlich auf die Pferderennbahn. Der erfahrenen Brasch droht zwischenzeitlich die Kontrolle zu entgleiten.
Ein- oder Ausschalten?
Trotz leichter Schwächen können Sie diesen «Polizeiruf 110» getrost einschalten: Sie werden einen unterhaltsamen Sonntagabend verbringen.
Auch in diesen Fällen ermittelte Doreen Brasch:
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