Freiburgs Trainer Christian Streich konnte noch nie gegen die Borussen gewinnen und musste zusehen, wie der BVB mit dem ersten Angriff in Führung ging. Giovanni Reyna bediente Erling Haaland, der den Ball durch die Beine von Philipp Lienhart ins lange Eck beförderte (31. Minute). Kurz nach der Pause köpfte Emre Can nach einem Eckball sein erstes Saisontor (47.). Beim 3:0 war erneut der 17-jährige Reyna beteiligt: Er schickte wie beim 1:0 Haaland, der den Ball im Tor versenkte (66.). In der Nachspielzeit erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Felix Passlack.
Leverkusens Patrik Schick wird diesen Nachmittag mit gemischten Gefühlen in Erinnerung behalten. Schon in der siebten Minute gelang ihm nach einer Flanke des jungen Florian Wirtz für den neuen Klub sein erster Treffer — das frühe 1:0 sollte Bayer den Weg zum Sieg gegen den VfB Stuttgart bereiten. Wenige Minuten später war Schicks dritter Einsatz dann verletzungsbedingt beendet. Es kam noch bitterer: In der Schlussphase kassierte sein Team auch noch einen gänzlich unnötigen Ausgleich.
Leverkusen tauschte verletzungsbedingt doppelt in der ersten Hälfte, ließ sich davon aber nicht verunsichern. Die Mannschaft bestimmte das Spiel, der VfB haderte mit dem eigenen Aufbau und ließ weitere Chancen zu. Ähnlich ging es in der zweiten Halbzeit weiter: Bayer drängte auf das zweite Tor, vor allem Moussa Diaby und Lucas Alario setzen sich aus allen Lagen immer wieder in Szene. Stattdessen kam der VfB völlig überraschend zum 1:1 — Sasa Kalajdzic (76.) traf nach einem Freistoß per Kopf.
Nach dem 4:1-Erfolg gegen den FC Bayern hat die TSG Hoffenheim in Frankfurt ihre erste Saisonniederlage kassiert. Die Eintracht übernimmt damit die vorläufige Tabellenspitze von der TSG, die zunächst auf Rang vier abfällt.
Wieder einmal traf Andrej Kramaric: Der Kroate, der mit einer Körpertäuschung gleich drei Frankfurter stehen ließ, traf aus 14 Metern ins linke Eck (18.). Der Torjäger steht damit bereits bei sechs Saisontoren und hat gegen alle 22 unterschiedlichen Gegner, gegen die er in der Bundesliga auf dem Platz stand, getroffen. Die SGE kam kaum vors gegnerische Tor. Erst nach der Halbzeit spielte die Eintracht deutlich zielstrebiger in der Offensive. Daichi Kamada belohnte das mit dem Ausgleich (54.). Bas Dost entschied die Partie mit dem Treffer zum 2:1 (71.).
Es war eine Frage der Zeit, bis sie in Führung gehen würden — und dann taten sie es gleich im Doppelpack. Alassane Pléa (14.) aus 15 Metern halbhoch und Stefan Lainer (16.) per Kopf nach einer Ecke trafen für die Borussia. Gladbach dominierte das Rheinderby gegen Köln und erarbeitet sich Chance um Chance, verpasste aber ein eindeutigeres Zwischenergebnis vor der Pause.
Das änderte sich nach der Pause mit Kölner Schützenhilfe: Lars Stindl traf per Elfmeter (56.), nachdem Marcus Thuram im Strafraum zu Fall gekommen war. Danach war das Spiel entschieden — die Gladbacher spielten dennoch weiter nach vorn. Zum Schluss gelang Köln jedoch noch der Ehrentreffer durch Elvis Rexhbecaj (84.).
In Bremen war es vor dem Spiel recht unruhig zugegangen. Leistungsträger Davy Klaassen wird von Ajax Amsterdam umworben, es soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge konkrete Gespräche geben. Auch der Spieler selbst will wohl wechseln. Eine Entscheidung müsste bis Montag fallen. Trotzdem startete Klaassen gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld — als Kapitän der Bremer.
Und die konnten auf dem Feld gleich weiter diskutieren. Bremen übernahm früh die Kontrolle und übte Druck auf die trotz allem gut organisierten Bielefelder. In der 20. Minute fiel konsequenterweise die Führung durch Leonardo Bittencourt — dachte man, ehe eine lange Diskussion um eine mögliche Abseitssituation einsetzte. An dessen Ende blieb die Fahne oben, keine Führung für die Gastgeber. Bremen aber ließ sich davon nicht lange frustrieren. Jener Bittencourt traf nach einem Ball von der rechten Außenbahn durch Jean-Manuel Mbom erneut, und diesmal zählte der Treffer (27.).
In der Folge spielte Werder weiter kontrolliert nach vorn, verpasste es aber, mit gefährlichen Aktionen den Vorsprung auszubauen. Nach der Pause wurde der Aufsteiger Arminia mutiger, blieb aber ohne Zählbares. In der Schlussphase wurde Bielefeld ein Treffer Mike van der Hoorns wegen Offensivfouls aberkannt.
Source: spiegel.de
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