
Lucas Toreira ist verliehen, auch Mattéo Guendouzie musste vorerst gehen (für ein Jahr zu Hertha BSC). So richtig erzürnt hat der FC Arsenal seine Fans aber mit einer anderen Nachricht: Medienberichten zufolge wird beim englischen Premier-League-Klub sogar beim Maskottchen gespart. Demnach soll der Teilzeitjob des Mannes, der seit 27 Jahren im Kostüm von «Gunnersaurus» steckt, vorerst gestrichen werden. Ohne Fans im Stadion sei die Beschäftigung von Jerry Quy aus Sicht des Klubs unnötig, heißt es. Nach ESPN-Informationen soll er aber wieder als Mitarbeiter in das Dinokostüm schlüpfen dürfen, wenn die Zuschauer ins Emirates Stadium zurückkehren.
Die Nachricht vom Dino auf dem Abstellgleis stieß in den sozialen Medien auf Ablehnung. «Schreckliche Nachricht. Liebe Dich, Jerry», schrieb etwa die Arsenal-Ikone Ian Wright. Lee Dixon nannte den «Gunnersaurus» einen der drei wichtigsten Einflussfaktoren seiner Karriere. «Das ist traurig, verdammte Dinosaurier», schrieb Gary Lineker.
Nun meldete sich ein aktueller Spieler des FC Arsenal zu Wort — und macht sich auf einen Schlag mehr Freunde, als vielleicht zuletzt auf dem Feld: «Es macht mich sehr traurig, dass Jerry Quy, aka unser berühmtes und loyales Maskottchen und integraler Bestandteil unseres Klubs nach 27 Jahren entlassen wurde», schrieb Mesut Özil bei Twitter. Daher biete er an, das komplette Gehalt zu übernehmen, «so lange ich ein Arsenalspieler bin». Özil nutzte dabei den Hashtag #justiceForGunnersaurus, Gerechtigkeit für das Maskottchen.
Özil ist seit März nicht mehr für die Gunners aufgelaufen. Arsenal soll den Topverdiener, dessen Vertrag im Sommer 2021 ausläuft, schon länger loswerden wollen, doch der ehemalige deutsche Nationalspieler hatte mehrfach betont, dass er in London bleiben will. «Ich bleibe hier bis zum letzten Tag unserer Vereinbarung», hatte Özil dem Onlinemagazin «The Athletic» gesagt. «Ich will nicht gehen, damit hat sich das.»
Source: spiegel.de
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