Etliche Bundesländer wollen künftig negative Corona-Tests von Urlaubern aus innerdeutschen Risikogebieten verlangen. Das sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach einer Schaltkonferenz von Bund und Ländern. Demnach wollen sich mindestens elf Länder an die Regelung halten.
Nach Angaben Günthers einigten sie sich darauf, dass Reisende aus innerdeutschen sogenannten Corona-Hotspots bei Ankunft in Hotels oder anderen Unterkünften einen negativen Corona-Test vorlegen müssen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Andernfalls greift ein Beherbergungsverbot. Im Gegenzug für diese Änderung entfällt für Reisende zugleich die obligatorische zweiwöchige Quarantäne.
Die Regelung gilt demnach zudem nur für Reisen zu touristischen Zwecken in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Familienbesuche sind ausdrücklich ausgenommen, ebenso Pendelverkehre. Schleswig-Holstein wird die veränderten Vorgaben nach Angaben des Regierungschefs ab Freitag umsetzen.
Zuvor hatte bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mitgeteilt, dass auch sein Bundesland eine Testpflicht für Reisende aus Hotspots einführt. Söder erklärte, diese bedeute «eine Testpflicht de facto für Urlauber, die aus Risikogebieten nach Bayern kommen». Dies betreffe auch Berliner Bezirke, die wegen hoher Infiziertenzahl Risikogebiete seien. Wer einen aktuellen, negativen Corona-Test vorweisen könne, dürfe auch weiterhin in Hotels in Bayern übernachten.
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Source: spiegel.de
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