пятница, 25 сентября 2020 г.

Messerangriff in Paris — die Reaktionen: «Terror hat in Europa keinen Platz»

Nach der Messerattacke nahe dem früheren Büro der Satirezeitung «Charlie Hebdo» reagieren Politikerinnen und Politiker in Frankreich und im übrigen Europa entsetzt. Am Freitagnachmittag besuchte Frankreichs Premierminister Jean Castex den Tatort, ebenso Innenminister Gerald Darmanin und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Castex sagte, der Staat werde unermüdlich «gegen den Terrorismus kämpfen».

Bei dem Angriff am Freitagvormittag sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt, es geht um den Verdacht des versuchten Mordes in Zusammenhang mit einer terroristischen Tat. Bei den zwei Schwerverletzten soll es sich um zwei junge Mitarbeiter der Presseagentur Premières Lignes handeln, die im selben Haus wie einst «Charlie Hebdo» ihren Sitz hat. Die beiden Mitarbeiter waren am späten Vormittag für eine Zigarettenpause auf die Straße gegangen, kurz danach erfolgte der Angriff, letzten Meldungen zufolge mit einer Machete.

Castex bestätigte, dass es sich bei den beiden Opfern um Journalisten handelt. Sie seien «nicht in Lebensgefahr». Den Tatort nannte er einen «symbolischen Ort».

Auch die Redaktion von «Charlie Hebdo» reagierte: «Das gesamte Team von Charlie unterstützt seine ehemaligen Nachbarn und Kollegen und ist solidarisch mit ihnen.»

EU-Ratschef Charles Michel brachte ebenfalls sein Mitgefühl zum Ausdruck. Alle meine Gedanken sind bei den Opfern dieser feigen Gewalttat», schrieb Michel auf Twitter. Seine Solidarität gehe an das französische Volk. «Der Terror hat auf europäischem Boden keinen Platz.»

Italiens Regierungschef Conte nennt Tat «feigen Angriff»  

Auch Italiens Regierungschef Giuseppe Conte bekundete Solidarität mit Frankreich. Er bezeichnete die Tat auf Twitter als «feigen Angriff». «Wir fühlen uns dem französischen Volk nahe und verfolgen die Entwicklung der Situation mit Besorgnis», schrieb er. Italien stehe an der Seite derer, die alle Formen der Gewalt bekämpften. 

Premier Castex wies bei seinem Besuch auch auf den laufenden Terrorismusprozess um die blutige Attacke auf «Charlie Hebdo» im Januar 2015 hin. In dem Verfahren stehen seit Monatsbeginn elf Angeklagte in Paris vor Gericht.

Der Terrorismusprozess um den blutigen islamistischen Anschlag auf «Charlie Hebdo» läuft seit Monatsbeginn in Paris. Angeklagt sind 14 Menschen. Bei der mehrtägigen Anschlagserie waren im Januar 2015 insgesamt 17 Menschen getötet worden. Neben dem Anschlag auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» wurde auch ein koscherer Supermarkt in Paris attackiert. Die drei Täter wurden damals von Sicherheitskräften erschossen.

Icon: Der Spiegel

Source: spiegel.de

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