пятница, 4 сентября 2020 г.

Megalodon: Wie groß war der Mega-Hai?

Wenn sich Hollywood mit Tieren aus der Urzeit befasst, dann wird gerne übertrieben. Im Kinofilm «The Meg» kämpft Hauptdarsteller Jason Statham mit dem Vorzeitfisch Megalodon. Der Riesenhai scheint in manchen Einstellungen das Ausmaß eines Atom-U-Boots einzunehmen. Wenn er sein Maul aufreißt, könnte er mühelos eine ganze Fußballmannschaft verdrücken. Natürlich entsprechen Hollywoodfilme nicht der Realität — schließlich ist der Urzeit-Hai, der Vorlage für den Film war, vor rund 2,6 Millionen Jahren tatsächlich ausgestorben. Und wie groß er auf der Leinwand ist, entscheiden letztlich Filmemacher und nicht Wissenschaftler.

Aber auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Otodus-Megalodon, so sein korrekter Name, bestehen Unsicherheiten über seine Größe. Zwischen 15 und 20 Metern könnte er gemessen haben, heißt es. Die Angaben dazu basieren bisher auf Schätzungen, die von Zahn- und wenigen Wirbelfunden abgeleitet wurden — eine unsichere Methode. Einige der Zähne erreichten eine Größe von rund 19 Zentimetern.

Forscher um Jack Cooper von der University of Bristol haben nun einen neuen Anlauf unternommen, um die Größe des Superjägers zu berechnen. Dabei legten sie einen Fokus auf die genauen Körperproportionen des Tiers. Diese bestimmen sie einschließlich der Flossen über mathematische Methoden und Vergleiche mit lebenden Verwandten. Lange wurde Megalodon als Vorfahre des Weißen Hais gehandelt, der etwa sechs Meter lang wird. Doch inzwischen weiß man, dass er mit den Makohaien mehr Gemeinsamkeiten aufweist.

In der Studie, die im Wissenschaftsmagazin «Scientific Reports» erschienen ist, gehen die Forscher von einer Körperlänge von 16 Metern aus. So ein Tier hätte einen 4,65 Meter langen Kopf, eine 1,62 Meter hohe Rückenflosse und einen 3,85 Meter langen Schwanz. Ein erwachsener Mensch könnte also auf dem Hai stehen und wäre ungefähr so ​​groß wie die Rückenflosse.

Die Forscher untersuchten die Körperproportionen von fünf lebenden Haiarten, allesamt potenzielle Megalodon-Nachfahren. Sie stellten fest, dass sich die Proportionen der Tiere im Laufe ihres Lebens nicht änderten.

«Dies bedeutet, dass wir einfach die Wachstumskurven der fünf modernen Arten nehmen und auf die Gesamtform des Urzeittiers projizieren können — bis zu einer Körperlänge von 16 Metern», sagt Cooper.

Icon: Der Spiegel

Source: spiegel.de

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