
Um die wirtschaftlichen Folgen durch die Covid-19-Epidemie abzufedern will die Große Koalition Kurzarbeit erleichtern. Das vereinbarten SPD und Union bei Beratungen am Sonntagabend im Kanzleramt. Künftig soll es demnach reichen, wenn mindestens zehn Prozent der Belegschaft von einem erheblichen Arbeitsausfall betroffen sind. Bisher muss es ein Drittel sein. Die Bundesagentur für Arbeit solle außerdem zusätzlich zum Kurzarbeitergeld auch Sozialbeiträge übernehmen. Bisher zahlten die Firmen sie für Kurzarbeiter weiter. Die Maßnahmen könnten bereits im April wirksam werden und sollen zunächst bis Ende des Jahres befristet sein. Die Bundesregierung käme damit Forderungen der Wirtschaft und der Gewerkschaften entgegen, Produktionsausfälle ohne Entlassungen mit Hilfe von Kurzarbeit zu überbrücken. Am Freitag hatte die Lufthansa als erstes großes Unternehmen mitgeteilt, dass sie mit der Bundesagentur für Arbeit im Gespräch über Kurzarbeit sei.
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