четверг, 24 сентября 2020 г.

Louisville versinkt in Trauer, Wut und Gewalt

Schüsse in den Straßen von Louisville. Am späten Abend kam es nach zunächst friedlichen Protesten gegen Polizeigewalt in der größten Stadt des US-Bundesstaates Kentucky zu gewalttätigen Ausschreitungen. Zwei Polizisten wurden dabei angeschossen. Sie liegen schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr im Krankenhaus. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Auslöser der Proteste war eine Entscheidung der obersten Justizbehörde Kentuckys. Die hatte am Mittwoch entschieden, drei weiße Polizisten nicht wegen ihrer tödlichen Schüsse auf die schwarze Rettungssanitäterin Breonna Taylor anzuklagen.

OT Daniel Cameron, Attorney General von Kentucky

«Das Strafrecht ist nicht dazu da, eine Antwort auf allen Kummer und alle Trauer zu haben. Und das gilt für diesen Fall. Aber mein Herz bricht wegen des Verlusts von Frau Taylor. Ich habe das schon mehrfach gesagt: Meine Mutter — wenn mir etwas passieren würde… …das wäre sehr schlimm für sie. Und ich habe diesen Schmerz in Frau Palmers Gesicht und in der gesamten (schwarzen) Gemeinde gesehen.»

Die drei Polizisten hatten Taylor im März in ihrer eigenen Wohnung erschossen. Die Ermittler kamen zu dem Schluss, dass die Beamte in Notwehr handelten. Nur einer muss sich wegen Schüssen auf die Nachbarwohnung verantworten, bei denen niemand verletzt wurde. Die anderen beiden gehen straffrei aus. Die Entscheidung löste Trauer und Wut in der Stadt aus.

Auch in anderen Städten in den USA  — wie hier in New York City —  gingen spontan Tausende Menschen gegen Polizeigewalt und Rassismus auf die Straße. Dabei blieb es friedlich. In den vergangenen Monaten war es wegen mehrerer Vorfälle von tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze zu wochenlangen Protesten und Auswchreitungen in verschiedenen Städten der USA gekommen.

Source: spiegel.de

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