вторник, 29 сентября 2020 г.

Bergkarabach: Beunruhigender Konflikt im Kaukasus

Die Menschen in Bergkarabach erleben die schwersten Gefechte seit Jahren. In der Region im Kaukasus wird mit großem militärischem Einsatz gekämpft — von der aserbaidschanischen Armee und von Armenien unterstützten Rebellengruppen. Zuletzt brachten beide Seiten schwere Artillerie in Stellung und bestätigten, dass sie die Gefechte auch in der Nacht fortgesetzt haben. Auch die Grenzregion, die kilometerweit von Bergkarabach entfernt liegt, sei beschossen worden, so der gegenseitige Vorwurf beider Länder. 

Der Konflikt im Kaukasus beunruhigt die Weltpolitik: Uno-Generalsekretär António Guterres forderte ein sofortiges Ende der Kämpfe. Angela Merkel ließ über ihren Regierungssprecher mitteilen, dass sie in Gesprächen mit beiden Ländern auf einen Waffenstillstand sowie Verhandlungen gedrängt habe. 

Der türkische Präsident Erdogan positionierte sich hingegen klar und stellt sich hinter den türkischen «Bruderstaat» Aserbaidschan. 

Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei: 
 
«Noch einmal verurteile ich Armenien, das gestern Gebiete Aserbaidschans angegriffen hat. Die Türkei wird dem freundlichen und brüderlichen Aserbaidschan weiterhin mit all ihren Mitteln und ihrem Herzen beistehen. Es ist an der Zeit, die Krise in der Region zu beenden, die mit der Besetzung Bergkarabachs begonnen hat. Nach dem sofortigen Rückzug Armeniens aus den von ihm besetzten aserbaidschanischen Gebieten wird in der Region wieder Frieden herrschen.» 

Die Türkei und Aserbaidschan verbinden ein Militärbündnis. So deutlich wie zuletzt hat sich Ankara jedoch in der Vergangenheit nicht hinter seinen Verbündeten gestellt. 

Den Konflikt um die von Armenien kontrollierte Region Bergkarabach gibt es seit Jahrzehnten, seit 1994 gilt eigentlich eine Waffenruhe. Am Sonntag war der militärische Konflikt nach Jahren relativer Ruhe wieder eskaliert. Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan geben sich dafür gegenseitig die Schuld. 

Source: spiegel.de

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