Werden die Linken künftig von einer weiblichen Doppelspitze geführt? Am Freitagmittag hatte die hessische Fraktionschefin Janine Wissler ihre Ambitionen auf den Vorsitz der Bundespartei öffentlich erklärt. Nun folgt ihr die thüringische Landesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow. «Ich werde auf dem kommenden Bundesparteitag der Linken für das Amt der Parteivorsitzenden kandidieren», teilte diese am Abend mit. Die schriftliche Erklärung wurde parallel zu einem Auftritt Hennig-Wellsows vor der Presse in Erfurt versandt.
Hennig-Wellsow gilt in Thüringen als eine der Architektinnen des Erfolgs der Linken in der dortigen rot-rot-grünen Regierung unter Bodo Ramelow. Nach dem angekündigten Rückzug der amtierenden Parteichefs Katja Kipping und Bernd Riexinger wurden sowohl Wissler als auch Hennig-Wellsow als aussichtsreiche Anwärterinnen für deren Nachfolge gehandelt.
In ihrer Erklärung bezog sich Hennig-Wellsow nun ausdrücklich auf Wissler. Sie werde die Aufgabe als Parteivorsitzende mit «großer Lust» angehen — «gern in einer weiblichen Doppelspitze», teilte die 42-Jährige mit. «Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass Janine Wissler heute erklärt hat, ebenfalls für dieses Amt kandidieren zu wollen.»
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Source: spiegel.de
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