воскресенье, 12 июля 2020 г.

Formel 1 in Spielberg: Ferrari mit Debakel — «Der schlechteste Abschluss eines schlimmen Wochenendes»

Ferrari nicht zu fassen: In der vergangenen Woche sorgte Sebastian Vettel mit einem Anfängerfehler für Kopfschütteln, im zweiten Rennen wollte sein Teamkollege Charles Leclerc nicht vorhandenen Platz für ein Überholmanöver nutzen. Das ging natürlich schief. Opfer war ausgerechnet Vettel, der mit demoliertem Heckflügel direkt in die Garage fuhr, Leclerc folgte kurz danach. Das erste Doppel-Aus bei Ferrari seit Brasilien 2019 — und das in Runde eins. «Ich habe einen sehr schlechten Job gemacht und das Team im Stich gelassen», sagte Leclerc. «Ich weiß nicht, wo er hinwollte», sagte Vettel. Teamchef Mattia Binotto ärgerte sich: «Das ist der schlechteste Abschluss eines schlimmen Wochenendes.» Bereits im Qualifying hatte das Team schlecht ausgesehen.

Das Rennergebnis: Lewis Hamilton hat den Großen Preis der Steiermark im österreichischen Spielberg vor seinem Mercedes-Kollegen Valtteri Bottas gewonnen. Hier geht es zum Rennbericht.

Dominator Hamilton: Bereits im Qualifying hatte der Brite die Konkurrenz deklassiert, nach seiner 89. Poleposition holte er sich auch den Sieg im Rennen, ohne vor Probleme gestellt zu werden. Beim Start durfte er im Rückspiegel das Duell zwischen Max Verstappen und Carlos Sainz beobachten, seinen Start-Ziel-Sieg nach 71 Runden fuhr er in aller Gemütlichkeit nach Hause. Es ist Hamiltons 85. Rennerfolg.

Kampf um Platz zwei: In der 66. Runde boten Verstappen und Bottas ein Highlight des Rennens: Erst überholte der Finne, Verstappen konterte grandios und blieb vor dem Gewinner des ersten Saisonrennens. Ein paar Kurven später war es dann doch so weit — Bottas zog leicht und locker am Niederländer vorbei, dessen Reifen zu diesem Zeitpunkt bereits deutliche Verschleißerscheinungen aufwiesen.

Jäger Sergio Pérez: Als 17. war der Mexikaner ins Rennen gegangen, nach einer couragierten Fahrt landete der 30-Jährige im Ziel auf dem sechsten Rang. Bereits beim Großen Preis von Österreich in der Vorwoche war er im Racing Point auf diesem Rang gelandet. Beeindruckend, dass Pérez mit dem gleichen Speed wie die beiden Mercedes auf der Strecke unterwegs war, erst eine Kollision kurz vor Rennende kostete ihn eine bessere Platzierung. Mit solchen Auftritten könnte er den acht Podestplätzen seiner bisherigen Karriere in den restlichen Rennen noch den ein oder anderen hinzufügen.

Landoooo!: McLaren-Pilot Lando Norris schob sich in der letzten Runde spektakulär von Rang sieben auf fünf vor. Bitte anschnallen und genießen:

Das Red-Bull-Comeback: Vor sieben Tagen lagen Verstappen und Alexander Albon beim Heim-Grand-Prix gut im Rennen, bevor sie wegen Motorschäden ausschieden. Beim Rennen Nummer zwei in Spielberg holten sie die Plätze drei und vier. Mehr war gegen die beiden über allen schwebenden Mercedes nicht drin.

Die Zukunft des Weltmeisters: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rechnet in den kommenden Wochen mit einem neuen Vertrag für den sechsmaligen Weltmeister Hamilton. «Es ist schlichtweg zeitlich noch nicht ausgegangen», sagte Wolff bei «RTL» vor dem zweiten Grand Prix der Saison in Österreich. «Ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen da zu Potte kommen.» Hamiltons Vertrag läuft ebenso wie der seines Teamkollegen Valtteri Bottas Ende des Jahres aus.

Die Siegerehrung: Diese hatte zunächst eine komische Komponente, weil die Auszeichnungen von Robotern zu den Fahrern transportiert wurden; und dann eine beeindruckende: Hamilton hob die rechte Faust aus Solidarität mit der «Black Lives Matter«-Bewegung.

Kein dritter Start in Österreich: Die ersten beiden Saisonrennen werden 2020 die einzigen in Österreich bleiben. Das hat ein Verantwortlicher der Austria Presse Agentur in Spielberg bestätigt. Aktuell fehlen bei zehn bestätigten Rennen noch fünf zur angestrebten Mindestzahl.

Problemzone Ungarn: Bereits am kommenden Wochenende geht es für den Formel-1-Tross in Budapest weiter (Sonntag, 15.10 Uhr, TV: Sky/RTL, Liveticker: SPIEGEL.de). Der Große Preis von Ungarn findet dabei unter erschwerten Bedingungen statt, wie der österreichische «Standard» berichtet: Britische Staatsbürger werden beim folgenden Rennen in Ungarn sehr strikte Isolationsvorgaben einhalten müssen, und bei Verstößen drohen ihnen hohe Geldstrafen oder sogar Gefängnis. Rund 70 Prozent des rund 3000-köpfigen Grand-Prix-Trosses und sieben der zehn Formel-1-Teams kommen aus Großbritannien.

Icon: Der Spiegel

Source: spiegel.de

Комментариев нет:

Отправить комментарий