пятница, 17 июля 2020 г.

Corona-Einschränkungen haben Luftqualität deutlich verbessert

Der geringere Autoverkehr in Städten während der Coronakrise hat sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) stark auf die Belastung mit gesundheitsgefährdenden Stickoxiden ausgewirkt — auch wenn das an Messdaten nicht immer abzulesen war. Wenn man meteorologische Einflüsse abtrenne, zeige sich für die Zeit vom 23. März bis zum 19. April in 48 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern eine Verbesserung der Luftqualität durch den Lockdown um etwa 30 Prozent für Stickoxide (NOX), teilte der DWD mit.

Eine zu hohe Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) ist in vielen Städten der Grund für Diesel-Fahrverbote oder Geschwindigkeitsbegrenzungen. Neben Diesel-Abgasen nimmt auch das Wetter erheblichen Einfluss auf die Messwerte. Maßgeblich für den EU-Grenzwert ist allerdings der Jahresmittelwert, er darf 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eigentlich nicht überschreiten. Im vergangenen Jahr lagen noch 25 Städte über diesem Grenzwert.

NOX-Belastung sank in der ersten Phase der Einschränkungen um 31 Prozent

Der Wetterdienst hat mithilfe des Umweltbundesamts NOX-Daten aus den Jahren 2015 bis 2020 mit den ersten beiden vierwöchigen sogenannten Lockdownphasen in der Coronakrise verglichen. In den ersten vier Wochen bis 19. April nahmen die Stickoxidkonzentrationen an Werktagen demnach um rund 31 Prozent gegenüber einem erwarteten Verlauf ohne Einschränkungen ab. Bei Stickstoffdioxid, das besonders im Fokus steht, waren es circa 22 Prozent. In der zweiten Phase des Lockdowns waren die Minderungen wegen des stärker werdenden Verkehrs geringer. Im Zeitraum von 20. April bis zum 17. Mai lagen sie unter der Woche rund 24 Prozent (NOX) beziehungsweise circa 19 Prozent (NO2) niedriger.

«Vor allem die beiden meteorologischen Parameter Wind und Temperatur beeinflussen die Konzentration der Stickoxide und damit der Luftqualität entscheidend», erklärte DWD-Experte Christian Plaß-Dülmer. «Die Krux war, dass allein aus den Konzentrationsverläufen der Lockdown-Effekt nicht herauslesbar war, da er durch die sich gleichzeitig umstellende Wetterlage quasi verschleiert wurde.» Der Einfluss des Wetters musste deshalb herausgerechnet werden, um den tatsächlichen «Corona-Effekt» durch das zeitweise viel niedrigere Verkehrsaufkommen zu ermitteln. Stickoxide stammen zu einem großen Teil aus Abgasen von Verbrennungsmotoren.

Icon: Der Spiegel

Source: spiegel.de

Комментариев нет:

Отправить комментарий