Nach den Morden von Hanau beteuerten alle, dass sich etwas ändern müsse. Aber was? Die unsichtbare Grenze zwischen Bindestrich-Deutschen und Deutsch-Deutschen reißt man nur mit einer Quote ein, sagt unsere Autorin
7. März 2020, 11:13 UhrEditiert am 7. März 2020, 11:13 Uhr
»Die Vorstellung, für Migranten und ihre Nachfahren könnte etwas vorangehen, wenn die an der Macht uns ›andere‹ fördern, ist hübsch, aber sinnlos« © Illustration: Joni Majer
Bevor die letzten beiden Toten von Hanau in ihren Särgen zum Hauptfriedhof der Stadt getragen wurden, hatten sich Hunderte auf dem Marktplatz zum Totengebet und zum gemeinsamen Trauern versammelt. Am Rand des Marktplatzes hielt der Oberbürgermeister eine Rede. Zwei «wundervolle Jungen» habe die Stadt verloren, sagte er, «keine Fremden, sondern gut integrierte Hanauer Buben».
Artikel auf Deutsch Lesen. Zeit.de
Комментариев нет:
Отправить комментарий