Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex schickt Verstärkung an die griechisch-türkische Grenze. Auf Bitten des Landes habe Frontex veranlasst, zusätzliche Beamten und Ausrüstung in die Grenzregion zu entsenden, teilte eine Frontex-Sprecherin mit. Außerdem sei die Alarmstufe bei Frontex für alle EU-Grenzen zur Türkei auf «hoch» angehoben worden.
An der türkisch-griechischen Grenze haben sich tausende Flüchtlinge versammelt, um in die EU zu gelangen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte am Samstag angekündigt, Flüchtlinge in Richtung EU passieren zu lassen. «Wir haben die Tore geöffnet», sagte er. Als Konsequenz verschärften die benachbarten EU-Staaten Griechenland und Bulgarien ihre Maßnahmen zur Grenzsicherung. Die griechische Polizei setzte am Samstag Tränengas ein, um die Flüchtlinge zurückzudrängen.
Der griechische Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos warf der Türkei vor, die Entwicklung an der gemeinsamen Grenze organisiert zu haben. Nach einem Besuch bei den Grenztruppen am Fluss Evros sagte er im griechischen Fernsehen: «Wir werden weiterhin die Einheiten stärken.» Nach Angaben der Regierung in Athen sollen seit Samstagmorgen fast 10.000 Flüchtlinge an einem «illegalen» Grenzübertritt gehindert worden sein. Zudem seien am Samstag und Sonntag mehr als 130 Migranten festgenommen worden.
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