среда, 26 февраля 2020 г.

Fußballbundesliga: Davie Selke und Nadiem Amiri wehren sich gegen Rassismus im Fußball

Die beiden Fußballprofis Davie Selke (Werder Bremen) und Nadiem Amiri (Bayer Leverkusen) haben zu Solidarität mit Betroffenen von rassistischen Beleidigungen im Fußball aufgerufen. «Man sollte aufhören zu spielen, bis der der Täter das Stadion verlassen hat», sagte Selke in einem Interview der Sport Bild. Der Stürmer von Weder Bremen gehe selbst direkt in die Kabine, wenn er Opfer von Rassismus wird. «Wenn man weiterspielt, setzt man doch das Signal, dass es normal ist, was da passiert», meinte Selke, dessen Vater aus Äthopien kommt. Doch Rassismus sei nicht Normal.   

Auch bei Bayer 04 Leverkusen gebe es die Leitlinie, bei einem rassistischen Angriff gemeinsam als Mannschaft das Spielfeld zu verlassen. «Natürlich gibt es da viele Diskussionen, aber wir haben alle die gleiche Meinung: Wenn einer von uns rassistisch beleidigt wird, gehen wir alle vom Platz», sagte der Leverkusener Amiri dem Sender Sky Sport News. So etwas gehört sich nicht, das gehört keinem Menschen angetan, befand der Nationalspieler.

Die Debatte um Rassismus im Fußball war erneut aufgebrochen, nachdem der Hertha-BSC-Spieler Jordan Torunarigha nach eigenen Angaben im Achtelfinale des DFB-Pokals unter anderem mit Affenlauten rassistisch von Zuschauern beleidigt worden. Der DFB-Kontrollausschuss leitete deswegen eine Untersuchung ein, die Polizei Gelsenkirchen nahm Ermittlungen auf. Mehrere Fußballvereine und Fans solidarisierten sich mit Torunarigha.

Rassistischen Angriff auf Torunrarigha verharmlost

Der deutsche Abwehrspieler mahnte, den Vorfall ernst zu nehmen. Zudem kritisierte er den Berliner Wissenschaftler Prof. Dr. Stefan Chatrath, Rassismus  zu verharmlosen. Chatrath hatte in einem Text auf einem Blog geschrieben, dass «Häme und Spott» zum Fußball dazugehörten. Fußballer, die professionell spielten, müssten diese Beleidigungen aushalten, schrieb Chatrath.

Der Wissenschaftler unterrichtet an der University of Applied Sciences Europe in Berlin Sport- und Eventmanagement und ist stellvertretender Vorsitzender der wissenschaftlichen Kommission des Landessportbundes Berlin (LSB). Die Hochschule hat sich von den Äußerungen Chatraths distanziert und den Professor «mit sofortiger Wirkung» von allen Lehrtätigkeiten entbunden, wie die Universitätsleitung mitteilte. Auch der Präsident das Landessportbundes Berlin betonte, die Äußerungen Chatraths seien unvereinbar mit dem Leitbild des LSB. der Wissenschaftler hat sich zu den Vorgängen nicht geäußert.

Artikel auf Deutsch Lesen. Zeit.de

Комментариев нет:

Отправить комментарий