Terror beginnt schon da, wo gehetzt, bedroht und verächtlich gemacht wird. Das Hanauer Attentat muss bei Politik, Ermittlungsbehörden und Gesellschaft eine fundamentale Wende bewirken.
27. Februar 2020, 5:53 UhrEditiert am 27. Februar 2020, 5:53 Uhr
Die Beerdigung von Ferhat Unvar, einem Opfer des Anschlags in Hanau © Thomas Lohnes/Getty Images
Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob der Mann, der seinen Wagen in eine Menschenmenge in Volkmarsen fuhr und dabei offenbar einen besonderen Vorsatz zeigte, Kinder zu treffen, ein politisch motivierter Verbrecher ist. Klar ist, dass sich in unserem Land Schleusen des Terrors geöffnet haben. 182 Todesopfer rechtsextremistischer Gewalt gab es allein zwischen 1990 und 2020. Aber selten hat es eine solch geballte Abfolge von Attentaten gegeben: Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im Juni 2019 wurde dazu buchstäblich als Startschuss begriffen. Es folgten die Anschläge in Halle und Hanau.
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