Der Auftritt, der Naomi Seibt bekannt macht, dauert keine fünf Minuten – seine Folgen haben alle, die dabei waren, überrascht, am meisten vielleicht Naomi Seibt selbst. Alles beginnt am 22. November 2019 in München. Am Morgen spazieren Männer, einzeln und in kleinen Gruppen, über das Pflaster des Konrad-Zuse-Platzes. Ihr Ziel: die Wappenhalle, früher das Empfangsgebäude für den Flughafen München-Riem, nun denkmalgeschützt und ein Ort, an dem Konferenzen stattfinden.
An diesem Wochenende hat das Europäische Institut für Klima und Energie (Eike) zu seiner jährlichen Konferenz eingeladen. Gut 200 Teilnehmer sind nach München gereist, um zwei Tage lang zuzuhören, wie Referenten ihre Zweifel am menschengemachten Klimawandel vortragen.
Demonstranten haben sich angekündigt. Das renommierte Umweltinstitut München hat in einem offenen Brief vor der Veranstaltung gewarnt, mit der Begründung, Eike «stehe unseren demokratischen Grundrechten entgegen». Vor Beginn der Konferenz kreisen die Gespräche der Teilnehmer um das vermeintlich drohende Ende der Meinungsfreiheit und die Arroganz des angeblich so liberalen gesellschaftlichen Mainstreams.
Source: spiegel.de
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