четверг, 24 сентября 2020 г.

Christentum, Islam, Judentum: Gott und das liebe Geld

Die Ansage ist unmissverständlich: «Wenn du Geld verleihst an einen aus meinem Volk», heißt es im 2. Buch Mose (Kapitel 22, Vers 24), «so sollst du an ihm nicht wie ein Wucherer handeln.» Was dem droht, der diesem Verbot zuwiderhandelt, wird im Buch Hesekiel klar (18:13): «Er soll nicht leben, sondern … des Todes sterben.»

Diese Passagen aus der hebräischen Bibel, dem Alten Testament, hatten Folgen, bis heute. Judentum, Christentum und Islam – die sogenannten abrahamitischen Religionen, die ihre gemeinsamen Wurzeln im Nahen Osten haben – taten sich mit dem Geldverleih von jeher schwer, zumindest wenn Zinsen im Spiel waren. Die Frage aber, ob daraus auch ein generelles Zinsverbot abzuleiten ist, beantworteten die Religionen im Laufe ihrer Geschichte unterschiedlich.

Alle sahen sich früh damit konfrontiert, dass eine Wirtschaft, in der zunehmend mit großen Mengen über lange Zeiten und Strecken gehandelt wurde, nach Instrumenten wie Krediten verlangte. Denn so etwas lässt sich oft nur im Vorgriff auf zu erwartende Profite finanzieren.

Source: spiegel.de

Комментариев нет:

Отправить комментарий