среда, 26 февраля 2020 г.

CDU: Friedrich Merz bestreitet Streben nach einem Rechtsruck

Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat bestritten, dass er die Partei weiter nach rechts rücken wolle. «Es gibt niemanden in der CDU, der eine Rechtsverschiebung der Partei möchte», sagte Merz in den ARD-Tagesthemen. Er wolle vielmehr, dass sich die Partei «zurück in die Mitte» bewege. Dort hätten sich früher die Stammwähler der Partei befunden, die leider «verloren gegangen» seien.

Er stehe dafür, dass die CDU ihr Spektrum wieder verbreitere, sagte Merz. Sie müsse sowohl liberale als auch wertkonservative Wähler zurückgewinnen. Auch müsse sie für junge Leute attraktiver werden. «Das ist kein Rechtsruck», sagte Merz. Die CDU müsse vielmehr ihren eigenen Kurs wiederfinden. Dabei dürfe sie sich weder an der AfD noch an der Linkspartei messen, wolle sie «als große Volkspartei überleben».

Laschet plädiert gegen Richtungswechsel

Merz hatte am Dienstag seine Kandidatur für die Nachfolge von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer offiziell angekündigt, ebenso wie der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. Weiterer Bewerber ist der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen.

Laschet sprach sich gegen einen Richtungswechsel der CDU aus. «Ich tue alles, dass es nicht dazu kommt», sagte er in der ZDF-Sendung Was nun. «Ich will, dass die CDU die Volkspartei der Mitte bleibt.» Röttgen sprach sich für eine systematische Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus durch die Bundesregierung aus.

In der Pressekonferenz zur Verkündung seiner Bewerbung sagte Merz, dass er frühere CDU-Wähler von der AfD zurückgewinnen wolle – etwa mit einem konsequenten Eintreten gegen illegale Migration. Auf die Frage, ob er den erstarkten Rechtsradikalismus mit Themen wie Grenzkontrollen und Clankriminalität bekämpfen wolle, entgegnete er «ja».

Friedrich Merz — «Die Antwort ist: ja» Bei der Bekanntgabe seiner CDU-Kandidatur bejahte Friedrich Merz die Frage, ob seine Antwort auf Rechtsextremismus ein Fokus auf Clankriminalität und Grenzkontrollen sei. © Foto: Maja Hitij/Getty Images Artikel auf Deutsch Lesen. Zeit.de

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